„New Work“ ist einer dieser neumodischen Begriffe, der die Arbeitswelt in den vergangenen Jahren überflutet hat. Der eine definiert es so, die andere so; wir bei der Stadtverwaltung Mönchengladbach definieren es im Kern so: Es geht um bessere Zusammenarbeit, anderes Arbeiten und kunden- bzw. nutzer*innen-orientiertere Lösungen. Nicht nur Stadtverwaltungen wie wir müssen lernen anders zusammen zu arbeiten, auch in Unternehmen wird sich viel mit dem Thema beschäftigt. Bei der Stadtverwaltung gibt es darum unser Team Transformation & Innovation im Dezernat I. Wir wollen Ideen rund um agile Formen der Zusammenarbeit und andere neue Arbeitsmethoden mit Kollegen*innen aus den Fachbereichen im Arbeitsalltag umsetzt.
Wie machen wir das? Wenn beispielsweise digitale Projekte geplant werden, dann wird heute nicht einfach im „stillen Kämmerlein" die Gestaltung von zum Beispiel Services geplant, sondern wir arbeiten mit Kolleg*innen aus verschiedenen Bereichen zusammen und finden gemeinsam die besten Lösungen. Dazu werden manchmal mit Papier und Schere Modelle gebaut - so genannte Prototypen. Mit diesen Modellen testen wir, wie die Informationen oder Funktionsflächen auf dem Bildschirm verteilt sein müssen, damit sie schnell und intuitiv gefunden werden (siehe Foto). Fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit ist ein zentraler Aspekt dieser Arbeitsweise, denn die verschiedenen Perspektiven helfen dabei, die Herausforderungen bestmöglich zu erfassen und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Stärkere Zusammenarbeit, neue Formen der Problemlösung, mehr Teamgeist – das sind die Grundlagen unseres „New Work“. Damit diese Zusammenarbeit immer besser funktioniert, organisieren wir zum Beispiel auch so genannte „Retros“ - kurz für Retrospektive. Das sind Runden, in denen die Kolleg*innen eines Projekts regelmäßig nicht über den Inhalt des Projekts reden, sondern darüber, wie sie die Zusammenarbeit bewerten, was gut funktioniert hat, was man besser machen könnte und was stört. Wir als Team Transformation & Innovation moderieren diese Runden, strukturieren die Gespräche und unterstützen innerhalb der Teams, um die Zusammenarbeit zu verbessern.
Das macht nicht nur unsere Verwaltung besser, sondern auch noch Spaß. Der Wandel funktioniert nicht von heute auf morgen, aber Schritt für Schritt nähern wir uns dem kulturellen und dem methodischen Wandel an.
Gemeinsam wollen wir eine moderne Arbeitskultur etablieren und Akzeptanz für Veränderung schaffen, um Dienstleistungen und Abläufe in der Verwaltung zu verbessern.
Es klappt noch nicht alles, aber wir bleiben dran.
Als größte Stadt am linken Niederrhein geben wir mehr als 272.000 Menschen mit unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Religionen ein Zuhause.
44 Stadtteile mit lebenswerten Quartieren prägen die Stadt auf vielfältige Weise. Rund 150 verschiedene Nationalitäten leben heute in unserer Stadt zusammen.
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