Der Deutsche Hockey-Bund (DHB) und der europäische Hockeyverband (EHF) sind mit der Ausrichtung des Turniers in Mönchengladbach sehr zufrieden und ziehen ein durchweg positives Fazit. An zwei Eventtagen konnte die maximale Zuschauerkapazität von 9.000 Zuschauer*innen erreicht werden und es herrschte im Stadion und im Stadionumfeld eine hervorragende Stimmung mit einer stets emotionalen und lautstarken, aber immer fairen Unterstützung von den international besetzten Rängen. Dazu beigetragen haben auch die insgesamt sechs Live Musikacts im Rahmenprogramm der Spieltage. Wieder einmal hat sich bei der Großveranstaltung bewiesen, dass Hockey ein generationenübergreifender Sport ist und sich an die ganze Familie richtet. So war z.B. auch das Fan-Village mit viel Rahmenprogramm von jung bis alt gestaltet.
Hockey-Europameisterschaften 2023
Readspeaker
Hockey EM 2023
10 Tage, 40 Spiele, 70.000 Zuschauer*innen im Stadion und zwei Europameistertitel für die Niederlande – das ist die Erfolgsbilanz der EuroHockey Championships 2023 in Mönchengladbach.
Das Turnier hat den internationalen Hockeysport im SparkassenPark und damit auch die Stadt Mönchengladbach während des Eventzeitraums in den Mittelpunkt des europäischen Sportgeschehens gerückt. 70.000 Zuschauer*innen haben die Spiele live vor Ort im Stadion verfolgt. Deutschlandweit konnten im Zeitraum vom 1.7. bis 30.8.2023 über die Mediengattungen Print, Online, Radio und TV insgesamt 4,3 Mrd. Werbekontakte generiert werden. In der Außenwerbung konnten über digitale Werbeflächen in ganz Deutschland über 11 Millionen Kontakte erreicht werden und die Reichweite der Social-Media-Kanäle des DHB lag während des Event-zeitraums bei 4,5 Millionen Impressions.
Im Fokus der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach (MGMG) standen bei der Bewerbung der Hockey Europameisterschaften 2023 die Unterstützung des Hockey Verbandes zur Erreichung einer maximalen Stadionauslastung, um eine Wirtschaftlichkeit und Grundlage für zukünftige Meisterschaften zu gewährleisten und die Sicherstellung einer optimalen medialen Optik infolge europaweiter Streams und TV-Übertragung. Darüber hinaus stand die Umsetzung konkreter Projekte zur Vernetzung mit der Stadtgesellschaft und zur Generierung von Inhalten zur Nutzung auf digitalen Kommunikationswegen im Fokus. Für diese begleitende Kommunikation standen der MGMG im Vergleich zu vorherigen Meisterschaften keine Zuschüsse des Landes oder Bundes zur Verfügung. Somit mussten sämtliche Maßnahmen aus dem laufenden Budget getragen werden.
Zur Gewährleistung eines wahrnehmbaren Werbedrucks innerhalb der relevanten Zielgruppe wurden die Marketingmaßnahmen auf den Zeitraum Februar bis August konzentriert und überwiegend auf digitalen Kanälen umgesetzt. Die Umsetzung erfolgt jeweils in enger Abstimmung mit dem Verband (DHB) und der Stabsstelle Presse und Kommunikation, sodass trotz unterschiedlicher Absender die einzelnen Maßnahmen inhaltlich vernetzt wurden.
Die MGMG begann ihre Maßnahmen mit dem Veilchendienstagszug und der Gestaltung des Wagens der Zugleitung mit einem Hockey-Motiv, der Beteiligung des DHB auf dem Wagen und einer Fußgruppe des RSV hinter dem Wagen sowie einer weiteren Fußgruppe des GHTC im weiteren Verlauf des Zuges. In den darauffolgenden Wochen wurden Offline Maßnahmen auf Plakaten und in Printmedien kombiniert mit einem durchgängigen Storytelling auf den sozialen Medien der MGMG. Zur Ansprache von Unternehmen wurden die Kanäle der WFMG genutzt. Die Kommunikation des DHB, des Fachbereichs Schule und Sport und der Stabsstelle Kommunikation waren jeweils auf die umgesetzten Maßnahmen abgestimmt.
Eine Integration in städtische Events fand insbesondere zum Turmfest statt, im Kontext von Unternehmen wurden die Wirtschaftsgespräche der WFMG sowie das euregionale Event Aspergerie in Venlo genutzt, um den DHB zu unterstützen. Sowohl zum Special Olympics Host Town Programm sowie später zur Special ID Hockey Europameisterschaft konnten die Aspekte einer inklusiven Gesellschaft hervorgehoben werden. Durch die WFMG und die MGMG wurde ein euregionales Netzwerktreffen zur Hockey Europameisterschaft umgesetzt.
Mit Blick auf die hohe Auslastung der Spiele der Hockey Europameisterschaft, der Umsetzung aller geplanten Aktivitäten konnten insgesamt alle Ziele erreicht werden.
Neben den zuvor genannten Maßnahmen, die in erste Linie zur Bewerbung des Events und zur Generierung von Reichweite dienten, hat die Stadt Mönchengladbach und insbesondere der Fachbereich Schule und Sport das Sportgroßereignis auch genutzt, um eine Vernetzung mit den niederländischen Nachbarkommunen zu initiieren und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern. Im Rahmen eines durch die Euregio geförderten Interreg-Projektes wurden vier verschiedene Bausteine der interkommunalen Zusammenarbeit umgesetzt.
An einem vom Fachbereich Schule und Sport organisierten internationalen Hockey-Turnier für Schulen haben insgesamt 15 Mannschaften aus Roermond, Venlo, Mönchengladbach, Krefeld, Neuss und Meerbusch teilgenommen. Insgesamt waren über 200 Sportler*innen bei dem sowohl sportlichen als auch außersportlichen Austausch im SparkassenPark vor Ort. Für ein offenes Training mit Jugendspieler*innen konnte der Fachbereich Schule und Sport den ehemaligen Nationalspieler Christoph Menke-Salz sowie Lilly Stoffelsma, die zum A-Kader Damen gehört, gewinnen. Nach einem gemeinsamen Training hatten die Nachwuchsspieler*innen in einer Fragerunde noch die Gelegenheit, den Nationalspieler*innen Fragen zu stellen und mehr über deren Werdegang zu erfahren.
Ein weiterer Baustein des Fachbereichs Schule und Sport war die Durchführung eines gemeinsamen Workshops für Vertreter*innen der Sportverwaltungen aus Roermond, Venlo und Mönchengladbach. Dabei wurden die jeweiligen Organisationsstrukturen und Schwerpunktthemen der Sportverwaltungen vorgestellt und erste Anknüpfungspunkte für gemeinsame Projekte entdeckt. Abgerundet hat den Tag ein gemeinsamer Besuch des Spiels Deutschland – Niederlande im SparkassenPark. Aufgrund der enorm positiven Resonanz ist bereits ein zweiter Workshop für 2024 geplant, dieser soll in Venlo stattfinden.
Anlässlich der Auftaktspiele der EuroHockey 2023 kamen darüber hinaus mehrere Vertreter*innen aus Vorstand, Verwaltung und Mitgliedskommunen der Euregio Rhein-Maas-Nord sowie Vertreter*innen der niederländischen Provinz Limburg zu einem gemeinsamen Netz-werkempfang im SparkassenPark zusammen. Während des Empfangs haben die Teilnehmer*innen sich über die Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ausgetauscht und erste gemeinsame Projektansätze ausgelotet.
Zusammenfassend kann die EuroHockey 2023 in Mönchengladbach als voller Erfolg gesehen werden. Neben einer sehr guten Organisation der Sportgroßveranstaltung und einer hervorragenden Stimmung im Stadion, wurde ein enormer Werbewert für die Stadt Mönchengladbach geschaffen. Zudem wurde das Event sinnvoll zum Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit genutzt.