Breitbandförderung für Mönchengladbach
Der reine Glasfaseranschluss bis ins Haus ist die Voraussetzung, um heute und künftig alle Annehmlichkeiten und Möglichkeiten des digitalen Zeitalters nutzen zu können. Mit dem Breitbandförderprogramm des Bundes schafft das Bundesministerium für Verkehrs und digitale Infrastruktur die Voraussetzungen für den Glasfaserausbau in unterversorgten Stadtgebieten. Als unterversorgt sind Adressen mit einer Download-Rate von weniger als 30 Mbit/s definiert. Zusammen mit dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW wurde Mönchengladbach eine Fördersumme von rund 7,4 Millionen Euro bewilligt.
Damit ist der Weg frei, für mehr als 900 Adressen in Mönchengladbach mit einer entsprechenden Unterversorgung einen Zugang zum nachhaltigen sowie zukunfts- und hochleistungsfähigen Breitbandnetz zu ermöglichen. Die Deutsche Glasfaser hat in einem europaweiten Vergabeverfahren das wirtschaftlichste Angebot abgegeben und den Zuschlag erhalten.
Der Ausbau einer komplett neuen Glasfaser-Infrastruktur ist ein großes Bauprojekt, das mit viel Koordinationsaufwand und Detailplanung verbunden ist. Mindestens genauso aufwendig sind die Ausbauarbeiten.
Über eine Strecke von 160 km wurden zwischen September 2019 und März 2021 die Glasfaserkabel verlegt. Drei zentrale Verteilerstationen (sogenannte Points of Presence – kurz PoP) bilden dabei die Ausgangspunkte. Von dort aus führen Leerrohrsysteme zu den Adressen, in welche Glasfaserleitungen eingeblasen wurden. In Abstimmung mit den Bewohnern wurden mit allen Interessenten Ortstermine vereinbart, bei denen die Hausanschlüsse geplant und anschließend umgesetzt wurden.
Nach erfolgreicher Anschlussaktivierung können die vormals unterversorgten Standorte mit mindestens 200 Mbit/s surfen, nach oben gibt es so gut wie keine Grenzen mehr. Über eine Messprüfung des Fördergebers wurde eine technologische Verfügbarkeit von symmetrischen 1 Gbit/s bestätigt, für gewerbliche Standorte sind sogar 10 Gbit/s möglich.
Im März 2021 wurde der Tiefbau abgeschlossen und alle gebauten Hausanschlüsse aktiviert. Für alle betroffenen Haushalte, welche bislang kein Interesse an dem Glasfaseranschluss haben, wurden entsprechende Kapazitäten im Gehweg abgelegt, um eine künftige Anbindung bei Bedarf zu realisieren.
Stand: 07.07.21