Mönchengladbach ist eine Stadt, in der Bürger*innen den Wandel nicht nur als Notwendigkeit begreifen, sondern aktiv mitgestalten. In der jüngeren Vergangenheit hat sich unsere Stadtgesellschaft mit dem Masterplan MG 3.0 auf den Weg gemacht, Visionen für die Stadt zu entwickeln. Wie schon beim Masterplan kann die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft nur gelingen, wenn Verwaltung die Stadtgesellschaft mit einbindet. Der Strukturwandel im Rheinischen Revier ist ein langfristig angelegter und komplexer Prozess, der in der neuen Gesamtstrategie festgeschrieben wurde und ein Wegweiser in Richtung nachhaltige Entwicklung ist.
Die aktuellen globalen Entwicklungen zeigen, wie alternativlos eine nachhaltige und klimaneutrale Entwicklung ist. Der größte Hebel im Klimaschutz ist die Energiewende. Die Städte übernehmen diesbezüglich eine Schlüsselfunktion, weil in den urbanen Zentren Zweidrittel der gesamten Energieleistung verbraucht wird, obwohl die Städte weltweit nur zwei Prozent der globalen Fläche bedecken. Funktionierende Infrastrukturen und Mobilitätssysteme, die Versorgung mit erneuerbarer Energie, bezahlbarer Wohnraum, ein verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource „Fläche“, der Schutz der Biodiversität und ein an den Klimawandel angepasster Lebensraum sind nur einige der Herausforderungen, die eine nachhaltige Stadtentwicklung heute zu lösen hat.
Im Bereich des Umweltschutzes ist Mönchengladbach bereits sehr aktiv. Durch das Anlegen zusätzlicher Blüh- und Grünflächen, der Schaffung und den Erhalt von zusätzlichen Naturschutzgebieten und aktivem Gewässerschutz wurden die Umweltbedingungen am Standort stark verbessert. Der Umbau geradliniger Kanäle hin zu natürlichen Gewässerläufen erhöhen nicht nur die Biodiversität, sondern auch die Aufenthaltsqualität als Naherholungsgebiet und dienen gleichzeitig als Rückhalteraum bei Starkregen.