Wie verändern wir das Bild der Stadt?
Städtebauliche Entwicklung
mg+ ist die Leitidee für die weitere städtebauliche Entwicklung. Der Strategieplan der Impulsprojekte visualisieren die Entwicklungsschwerpunkte:
mg+ ist die Leitidee für die weitere städtebauliche Entwicklung. Der Strategieplan der Impulsprojekte visualisieren die Entwicklungsschwerpunkte:
Wichtiger Impuls für die heutigen städtebaulichen Entwicklung war die Initiative des Masterplanvereins MG3.0 e.V., der für die Stadt Mönchengladbach einen städtebaulichen Masterplan entwickelt hat. Unter Federführung des britischen Architekten Nicholas Grimshaw haben Bürgerschaft und Unternehmer eine städtebauliche Vision für die Stadt entwickelt, die 2016 in die Stadtentwicklungsstrategie mg+ mündete. Grimshaw lenkte den Blick auf die beiden Zentren der Stadt – Gladbach und Rheydt – sowie auf die einzigartige Lage der Metropole – mitten in der grünen Region des Niederrheins und dabei bestens angeschlossen an überregionale Verkehrsknotenpunkte.
Aus diesen Planungen sind wichtige Impulsprojekte für die städtebauliche Entwicklung entstanden.
Mit dem Masterplan Stadtbezirke werden die Stadtteile rund um Mönchengladbachs Innenstadtbereiche in den Fokus gerückt und ihre individuellen Stärken weiterentwickelt.
Denn im Gesamtgefüge Stadt benötigen starke Innenstädte starke Stadtteile und starke Stadtteile brauchen starke Innenstädte.
Die nun vorliegenden Masterpläne für die Stadtbezirke Nord, Ost, Süd und West stellen die Weichen für die kommenden Jahre. Die Konzepte und mehr Informationen zum Masterplan Stadtbezirke finden Sie hier!
Das ganzheitliche Konzept der Stadtteil- und Quartiersarbeit und der damit verbundene sozialräumliche Blick auf jedes einzelne Quartier im Stadtgebiet, dient dem Erhalt und / oder der Wiederherstellung intakter, funktionierender Strukturen und Nachbarschaften sowie deren Vernetzung. Die örtlichen Akteure in den Stadtteilen werden dabei unterstützt, die erkennbaren Herausforderungen in den Quartieren anzugehen und Lösungen zu entwickeln. Es erfolgt hierzu eine individuelle Begleitung nach den Bedürfnissen der Menschen vor Ort. Zudem können den engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Institutionen oder Nachbarschaftsinitiativen für Aktivitäten und Projekte auch finanzielle Zuschüsse zur Verfügung gestellt werden.
Weiterführende Informationen und Kontaktdaten: www.stadt.mg/sozialplanung
Ende 2014 wurde das östlich des Hauptbahnhofs zwischen Breitenbachstraße und Kranzstraße gelegene zuvor im Besitz der Aurelis befindliche Areal des ehemaligen Güterbahnhofs von der Stadt Mönchengladbach erworben. Die Fläche ist eines der Schlüsselgrundstücke für die Entwicklung der City Ost. Das Areal mit einer Größe von knapp 8 ha besitzt strategische Bedeutung für die Neuinterpretation dieses bisher in der öffentlichen Wahrnehmung vernachlässigten Teils des Innenstadtrandbereichs.
Entsprechend den Zielen des Masterplans und als Reminiszenz an den früheren Verlauf des Gladbachs soll künftig eine "grüne Entwicklungsachse" die gesamte innere Stadt von West nach Ost durchziehen und als Leitmotiv die künftige städtebauliche Struktur von Mönchengladbach prägen. Als östlicher Aktivitätspol des Gladbachtals und als City-Ergänzungsgebiet wird die City Ost hierbei besondere Bedeutung gewinnen.
Mehr Informationen zur Seestadt: hier.
Im Sommer 2018 wurde der Klinikbetrieb an der Sandradstraße aufgegeben. Das damit frei gewordene Areal liegt ab 2019 wieder in der Verantwortung der Stadt und steht für eine Nachnutzung zur Verfügung. Als städtebauliches Impulsprojekt ist es von gesamtstädtischer Bedeutung und aufgrund seiner innenstadtnahen Lage als Wohnstandort städtebaulich von einzigartiger Wertigkeit. Zur Sicherung einer hohen Qualität des hier zu entwickelnden künftigen Quartiers wurden Ende November 2017 durch fünf Planerteams in einer einwöchigen städtebaulichen Entwurfswerkstatt unter Mitwirkung der Öffentlichkeit städtebauliche Bebauungsideen für das Areal und seine Nachbarschaften erarbeitet, deren Ergebnisse sowie das weitere Verfahren hier vorgestellt werden. Mehr Informationen zu den Maria Hilf Terrassen: hier.
In direkter Anbindung an die City entsteht das gemischt genutzte, urbane Croonsquartier zwischen Croonsallee, Steinmetzstraße, Kleiststraße und Yorckstraße. Mitten in der Gladbacher Innenstadt in Verbindung zwischen Gründerzeitviertel und der Hindenburgstraße als Haupteinkaufsstraße. Dort sollen flexibel nutzbare Flächen für
Büros, Praxen und Dienstleistungen und Wohnbebauung entstehen.
Mehr Informationen zum Croonsquartier: hier.
Seit 1955 markiert das Haus Westland zwischen dem heutigen Europaplatz und der Steinmetzstraße einen zentralen Eingang der Stadt. Einst ein begehrtes Postkartenmotiv ist das Gebäude, in dem teilweise Wohnungen und zeitweise auch Teile der Stadtverwaltung untergebracht waren, heute in desolatem baulichen Zustand und steht nahezu leer.
Mit Blick auf den unmittelbaren Übergang zur Hindenburgstraße und zum beliebten Gründerzeitviertel rund um den Schillerplatz besitzen die Flächen eine ausgezeichnete, einmalige Lage. Das Haus Westland und seine Vorflächen bilden damit ein Filetgrundstück der künftigen Stadtentwicklung.
Am 05.12.2016 wurden in einer ersten Jurysitzung acht Entwürfe vorgestellt und vier beste Konzepte mit Bekanntgabe von Empfehlungen zur weiteren Ausarbeitung ausgewählt. Am 20.02.2017 fand schließlich die entscheidende zweite Jurysitzung statt, in der die verbliebenen Büros Kasper Kraemer Architekten, KBNK Architekten, Eike Becker Architekten und COBE architects ihre überarbeiteten Konzepte vorstellten. Einstimmig kürte die Jury den Entwurf „19 Häuser für Mönchengladbach“ des Büros KBNK Architekten aus Hamburg zum Wettbewerbssieger. Der Entwurf sieht durch die gewählte Kleinteiligkeit die Schaffung eines neuen Stadtquartiers der „19 Häuser“ und „vier Höfe“ vor. Die Proportionen der Baukörper variieren, orientieren sich jedoch an der vorgefundenen Umgebung. Akzentuierte Hochpunkte ergänzen das Relief des Quartiers.
Mehr Informationen zu den 19 Häusern: hier.
Wie heute soll auch in Zukunft das Zentrum des neuen ZOB direkt vor dem Hauptbahnhof liegen. Hier wird der Hauptbetrieb des ZOB abgewickelt.
Kern der Planung ist eine große Haltestelleninsel in der Mitte. Diese sorgt für einen sicheren und komfortablen Umstieg der Fahrgäste, dient der Orientierung und schafft Übersichtlichkeit. Durch eine Überdachung sind die Fahrgäste vor Regen geschützt. Zur modernen Ausstattung gehören auch dynamische Fahrgastinformationen. Alle hier befindlichen Haltestellen werden in sogenannter „Sägezahnaufstellung“ gestaltet. Diese „Aufstellung“ der Busse ermöglicht ein reibungsloses Ein- und Ausfahren der Solo- und Gelenkbusse, ohne den sonstigen Bus-, Fuß- und Radverkehr zu behindern.
Mehr zum Thema ZOB: hier (Seite der NEW mobil)
Der Kapuzinerplatz liegt inmitten der historischen Altstadt und ist einer der zentralen Innenstadtplätze in Mönchengladbach. Zu diesen Plätzen zählt unter anderem auch der Alte Markt, in den der Kapuzinerplatz an seinem westlichen Ende – im Bereich des ehemaligen Torwächterhauses – nahtlos übergeht. Durch die beiden miteinander verbundenen Plätze entsteht inmitten der Altstadt eine Freifläche, die hier mit den ansonsten als angenehm überschaubar empfundenen Dimensionen der Stadt bricht. Der Alte Markt wirkt an seinem nördlichen Ende aufgrund des direkt anschließenden Kapuzinerplatzes randlos.
Mit der Errichtung der geplanten Markthalle beabsichtigt die Stadt Mönchengladbach, den Kapuzinerplatz baulich und funktional wieder vom Alten Markt zu trennen und somit beide Plätze durch eine verständlichere räumliche Struktur aufzuwerten. Dabei wird der Kapuzinerplatz insbesondere im Gesamtkontext der vorhandenen innerstädtischen Plätze eingeordnet. Im Sinne einer bewussten Identitätsbildung für alle innerstädtischen Plätze – z. B. Alter Markt als gastronomischer Mittelpunkt und Sonnenhausplatz als Verweilraum – soll der Kapuzinerplatz als zentraler Marktstandort der Altstadt fungieren.
Die Markthalle soll im ersten Quartal 2022 eröffnen.
Mehr Informationen zur Markthalle: hier.
siehe auch:
An der Schnittstelle zwischen den zwei Zentren Gladbach und Rheydt liegt das Hochschulquartier. Um das hohe Potenzial dieses Standortes zu nutzen und ihm eine Achsenfunktion zu geben, arbeiten die Hochschule Niederrhein und die Stadt Mönchengladbach zusammen. 2017 wurde dies in einem Letter of Intent (schriftliche Absichtserklärung) vereinbart. Ziel ist es, einen ansprechenden, lebendigen Hochschulcampus entstehen zu lassen, der mit dem übrigen Stadtgefüge verknüpft ist und eine moderne Hochschule beheimatet.
Bei der Quartiersentwicklung sollen die Studierenden sowie Bürgerinnen und Bürger - insbesondere die Anwohner - einbezogen werden. Derzeit werden die städtebaulichen Optimierungsmöglichkeiten ermittelt. Das Instrument dafür ist ein dialogorientierter, städtebaulicher Rahmenplan.
Auf dem Gelände der Bezirkssportanlage Morr/Preyerstraße soll ein nachhaltiges und klimaoptimiertes Wohnquartier im Sinne der mit rund 140 Wohneinheiten entstehen. Die im Plangebiet gelegene Bezirkssportanlage ist in einem hoch sanierungsbedürftigen Zustand und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an moderne, funktionale Sportflächen. Die Sportverwaltung plant daher in den Jahren zwischen 2023 und 2025 die Verlagerung der Sportanlage auf ein Gelände an der Preyerstraße in rund 800 Meter Entfernung des Plangebietes.
Auf dem Gelände soll an einer rund ein Hektar großen „Grünen Mitte“ ein autofreies Wohnquartier mit verdichteter Einfamilienhausbebauung und kleineren Mehrfamilienhäusern sowie einer zentralen Quartiersgarage entwickelt werden. Im westlichen Teil ist ein durchgrüntes Quartier mit vorwiegend freistehenden Einfamilien- und Doppelhäusern geplant. Dort ist auch die Errichtung einer Kindertageseinrichtung vorgesehen. Der geplante Erhalt der vorhandenen Grünstrukturen ist darüber hinaus ein wichtiger Aspekt im Rahmen der Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsziele.