Push-Nachrichten von http://moenchengladbach.de mit iOS empfangen

iOS-Endgeräte können aufgrund von Software-Restriktionen keine Push-Nachrichten aus Web-Apps empfangen. Daher stellen wir unsere Nachrichten auch über den Dienst PPush zur Verfügung, für den Sie eine native App aus dem Apple-App-Store laden können. Folgen Sie dort dem Kanal "moenchengladbach.de".

InfoseiteNicht mehr anzeigen

Themenauswahl

15.12.2022

Die BIM-Brücke

Readspeaker

Kategorien in diesem Thema

BIM Bettrather Brücke


Die Rad- und Fußwegebrücke an der Bettrather Straße ist – Stand Ende 2022 - noch in der Planungsphase. In der virtuellen Welt aber steht das Bauwerk zumindest in seinen Grundzügen schon. Denn die Maßnahme ist das erste Infrastruktur-Straßenbauprojekt der Stadt, bei dem alle Planungsleistungen in eine zentrale digitale Plattform einfließen. So entsteht bereits vor dem ersten Spatenstich ein realitätsgetreues virtuelles Abbild des künftigen Bauwerks.


Wir bauen die Brücke an der Bettrather Straße zuerst virtuell und dann real.

Dr. Gregor Bonin, Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter der Stadt Mönchengladbach

Diese virtuelle Modellierung von Bauwerksdaten, im Fachjargon Building Information Modeling (BIM) genannt, kommt bislang vor allem im Hochbau zum Einsatz. Mittlerweile hat BIM aber auch in vielen anderen Bereiche des Bauwesens Einzug gehalten. Bei der Methode arbeiten alle am Bau Beteiligten nicht in Einzelplänen, sondern zusammen am selben virtuellen Modell, das laufend synchronisiert wird.

 

BIM hat viele Vorteile, zum Beispiel:

  • Planungsfehler werden durch „Kollisionsprüfungen“ frühzeitig erkannt
  • Benötigte Material-Mengen können punktgenau ermittelt werden
  • Bei Wartungsarbeiten kann man sich vorab die Bauteile und ihr „Innenleben“ anschauen
  • Das 3D-Modell erleichtert Kommunikation und Abstimmung rund um das Projekt

 

Nachhaltig dank wiederverwertbarem Stahl und langlebigem Holz

Im Zuge der bisherigen Planungen konnte die ursprüngliche Konstruktion um 150 Tonnen Stahl reduziert werden. Falls förderrechtlich möglich, soll klimaschonend produzierter Stahl verwendet werden. Auch recycelter Stahl kommt zum Einsatz, wo das zulässig ist. Für die benötigten Holzbaustoffe kann heimisches Bauholz durch die sogenannte „Acetylierung“, also die Behandlung mit einer umweltschonenden Substanz, dauerhaft witterungsbeständiger gemacht werden. Dadurch müssen keine robusten Tropenhölzer oder ökologisch bedenkliche Holzschutzmittel verwendet werden. Auch eine Wiederverwendung des Holzes ist später grundsätzlich möglich.


Der Bau der neuen Brücke wird zentrale städtebauliche Projekte miteinander vernetzen. So ist die Maßnahme etwa ein wichtiger Baustein des geplanten überregionalen Radschnellweges von Krefeld nach Mönchengladbach und wird eine optimale Anbindung des Fuß- und Radverkehrs von der Altstadt an die geplante Radvorrangroute entlang der Bettrather Straße und der Peter-Nonnenmühlen-Allee schaffen. Der Brückenneubau wird vom Bundesamt für Güterverkehr gefördert.


Aus der Vision für die Bettrather Brücke...
…ist im Zuge der Planungen bereits ein virtuelles Modell entstanden. (© INGE Neubau Bettrather Straße | WS & grbv)