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15.02.2023

Zurück zu den Wurzeln

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von: ti
Lesedauer: 3 Min

LVR-Förderprojekt Bäume und Raine


Wer sich für einen ausgedehnten Spaziergang „ins Grüne“ begibt, setzt dabei meist keinen Fuß in unberührte Natur, sondern beschreitet von Menschenhand geschaffene Kulturlandschaften. Viele dieser jahrhundertealten Landschaftsstrukturen sind in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten der Flächenversiegelung oder der Landwirtschaft zum Opfer gefallen. Mit einem Förderprojekt des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) sollen verlorene Elemente der Kulturlandschaft in Mönchengladbach wiederhergestellt werden.

 


Projektverantwortliche suchen Unterstützer

Für Mönchengladbach hat die Naturschutzstation Haus Wildenrath e.V. den Förderantrag für das Projekt „Bäume und Raine – Leben in der Landschaft“ gestellt. Sie ist die gemeinsame Biologische Station der Stadt Mönchengladbach und des Kreises Heinsberg. Das Förderprojekt wird die Naturschutzstation gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt durchführen. Wer das Projekt unterstützen möchte, kann Flächen für Neupflanzungen oder die Anlage von blühenden Rainen anbieten. Aber auch die ehrenamtliche Mitarbeit am Projekt ist hilfreich. Wer Interesse hat, kann sich bei Brigitta Szyska von der Naturschutzstation oder Katja Sonnenberg von der Unteren Naturschutzbehörde melden.


Im Rahmen des LVR-Förderprojektes „Bäume und Raine – Leben in der Landschaft“ sollen mithilfe des Fördergeldes typische Elemente der Kulturlandschaft gepflanzt und angelegt werden:

  • Solitärbäume
  • Gehölzgruppen
  • Hecken
  • Alleen
  • Streuobstwiesen
  • Blühstreifen

Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, die Randstreifen von Äckern biologisch aufzuwerten - die sogenannten Raine. Als blühende Streifen können Raine eine wichtige ökologische Funktion übernehmen. Sie bieten dann zum Beispiel Nahrung für Insekten oder sind Lebensraum für Vögel, Amphibien und weitere Tiere.


Gehölzgruppe
Wegerain
Streuobstwiese
Allee

Am Anfang des Projektes gilt es erst einmal, bestehende und ehemalige Kulturlandschaftselemente zu erfassen. Dazu kann neben der Auswertung von Luftbildern, Karten und Literatur auch das Vor-Ort-Gespräch mit ortskundigen Menschen oder die persönliche Begehung dienen. Ziel ist es, Bereiche zu identifizieren, in denen verlorene Kulturlandschaften wiederhergestellt oder bestehende Grünbereiche durch gezielte Maßnahmen miteinander vernetzt werden können. Nicht alles muss dabei wieder exakt so werden wie anno dazumal. Eine Allee kann heute ruhig einen leicht anderen Verlauf haben als ihr historischer Vorgänger. Wichtig ist, dass die Projekte ökologisch sinnvoll und effizient umsetzbar sind.


Über das Förderprojekt

Das Förderprojekt „Bäume und Raine – Leben in der Landschaft“ wurde vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) ausgelobt. Eine Förderzusage hat neben Mönchengladbach auch Aachen erhalten. Knapp 330.000 Euro stehen zur Verfügung und gehen je zur Hälfte in die beiden rheinischen Städte. Das Projekt dauert von 2023 bis 2025.