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Ein Basisnetz aus kommunalen und Kreisstraßen, darüber die Landstraßen als regionale Verbindungen, und schließlich Bundestraßen und Autobahnen. Für den motorisierten Verkehr gibt es ein zusammenhängendes, hierarchisches Straßensystem. Etwas ganz Ähnliches soll auch für den Radverkehr im gesamten Rheinischen Revier Realität werden. Neben den lokalen Wegen sollen sogenannte Radvorrangrouten und Radschnellwege die gesamte Region vernetzen – von Mönchengladbach bis Euskirchen und vom Selfkant bis in die Kölner Bucht. „Gesamtregionales Radverkehrskonzept für das Rheinische Revier“ lautet der Titel für diesen Netzplan.
Mitte 2022 hat der Rat der Stadt Mönchengladbach dem zugestimmt. Im November wurde das Konzept mit dem „Plan F Award“ ausgezeichnet – als bestes Projekt im Bereich „Governance“.
Gute Verkehrsplanung macht nicht an der Stadtgrenze halt
Für das Gesamtregionale Radverkehrskonzept haben sich die Mönchengladbacher Verkehrsplaner mit den anderen Kommunen des Rheinischen Reviers zusammengetan, den Kreisen Heinsberg, Düren, Euskirchen, Neuss, Rhein-Erft sowie der Städteregion Aachen. Die Federführung hatte der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland“ sowie vom Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Strukturwandels Rheinisches Revier gefördert. Weitere Informationen zum Radverkehrskonzept Rheinisches Revier unter www.radverkehrsrevier.de
Mit dem Radverkehrskonzept soll ein flächendeckendes, verkehrssicheres und zukunftsfähiges Alltagsradnetz entwickelt und das Rheinische Revier im Rahmen des Strukturwandels zu einer Modellregion für zukunftsfähige und nachhaltige Mobilität gemacht werden. Auch einzelne Freizeitrouten sind im Konzept enthalten, etwa der Niers-Radwanderweg. Durch qualitativ hochwertige Radverbindungen soll das Fahrrad auch für mittlere Distanzen von 5 bis 20 Kilometern zu einem attraktiven Verkehrsmittel gemacht werden.
Insgesamt sieht das Radverkehrskonzept im Rheinischen Revier bis 2040 vor:
1.300 Maßnahmen
290 km Radschnellwege
1.670 km Radvorrangrouten
Beim Radverkehrskonzept wurde nicht das heutige Verkehrsaufkommen zugrunde gelegt. Stattdessen wurde ermittelt, welches Potential verschiedene Verbindungen in Zukunft haben könnten, wenn sie entsprechend ausgebaut werden. Durch diese Zielnetzplanung ist ein zusammenhängendes Geflecht aus Radvorrangrouten und Radschnellwegen entstanden, die von überall im Stadtgebiet aus in maximal 1,5 bis 2 Kilometern erreichbar sein werden. Radvorrangrouten besitzen eine wichtige Verbindungsfunktion. Noch höher frequentiert werden allerdings die Radschnellwege sein. Sie sollen von potentiell mehr als 2.000 Radler*innen pro Werktag genutzt werden. Radvorrangrouten und Radschnellwege können verschiedene Führungsformen haben. Als Zweirichtungsradwege sind Radvorrangrouten mindestens 3 Meter breit. Radschnellwege haben aufgrund der höheren Bedeutung sogar eine Mindestbreite von 4 Metern.
Mit dem gesamtregionalen Radverkehrsnetz wird jetzt nicht nur der Anschluss an die Region geschaffen, auch unsere innerstädtischen Radschnellwege und Radvorrangrouten werden erstmals in ein zusammenhängendes Netz eingebunden.