Die Stadt steht auch 2023 vor großen Herausforderungen. Dazu zählen insbesondere die Auswirkungen der globalen Krisen, die im Lokalen niederschlagen wie die Bewältigung der Corona-Pandemie, die inzwischen ins vierte Jahr geht, die Folgen des Ukraine-Krieges in der Frage der Unterbringung und Integration von Geflüchteten und eine drohende Energie-Mangellage bei Gas und Strom. „Die Corona-Krise und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine sind für die Stadt in vielerlei Hinsicht eine große Belastungsprobe. Seit dem schrecklichen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar sind wir verstärkt im Krisenmodus durch die schwierige Energieversorgung, explodierende Gaspreise und die Inflation, die auch viele Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen deutlich zu spüren bekommen“, betont Oberbürgermeister Felix Heinrichs zum Jahreswechsel. „Hoffnungsvoll stimmt mich bei all den Krisen, die uns derzeit in Atem halten, das großartige Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die wie bereits bei der Corona-Pandemie auch im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg ein dichtes Netz aus Helferinnen und Helfer gebildet haben und gemeinsam mit anpacken, um die Not der Betroffenen ein wenig zu lindern. Ohne einen starken Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft wäre das alles nicht zu schaffen“, bedankt sich Oberbürgermeister Felix Heinrichs bei allen, die gemeinsam an einem Strang ziehen und vor allem bei der Unterbringung in Privatunterkünften der Stadt bei der Suche nach Wohnraum großartige Unterstützung leisten.
Auch unabhängig von der Ukraine-Situation nehmen derzeit die Flüchtlingsbewegungen zu. So leben aktuell in Mönchengladbach knapp 4.000 Geflüchtete. „Dies stellt uns natürlich im Bereich der Kitas und Schulen vor besondere Herausforderungen. Die Integration der Geflüchteten in unser gesellschaftliches Leben, die soziale Teilhabe und Betreuung etwa durch Sprachkurse sowie die Einbindung in das Bildungssystem sind wichtige Aufgaben im neuen Jahr“, so Felix Heinrichs. Bei der Unterbringung von Flüchtlingen steht in 2023 die Anmietung des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes in der Hofstraße auf dem Plan. Die Landesimmobilie soll zum Jahresende in Betrieb gehen.
„Trotz der Krisen fassen wir den Mut und arbeiten an der Zukunft unserer Stadt. So hat der Rat gerade erst einen ausgeglichenen Haushalt verabschiedet, der als wichtiges Steuerungsmittel die strategischen Ziele finanziert, mit denen wir eine gute Zukunft für Mönchengladbach gestalten wollen“, betont OB Heinrichs mit Blick auf die von ihm initiierte und gemeinsam mit dem Verwaltungsvorstand und den Beteiligungsgesellschaften entwickelte Gesamtstrategie, für deren Umsetzung im Haushalt 2023 zusätzlich 8,27 Millionen Euro zur Stärkung der strategischen Leitmotive zur Verfügung stehen, unter anderem für die Innenstadtentwicklung, Smart City, für den Schulbereich und Kitausbau. Zahlreiche Maßnahmen der Gesamtstrategie, die in sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten die Ziele für die Entwicklung der Stadt festlegt, sollen im neuen Jahr weiter umgesetzt werden.