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Zweckverband LANDFOLGE

Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler

Der Betrieb des Braunkohletagebaus Garzweiler hat über Jahrzehnte das Leben in Mönchengladbach beeinflusst. Das gilt für die Inanspruchnahme von Flächen im südlichen Stadtgebiet oder die Veränderungen der Verkehrsinfrastruktur ebenso wie für Umweltschutz und Wasserwirtschaft. Klar ist: Auch in den kommenden Jahrzehnten wird der Tagebau bedeutsam für die Entwicklung der Region und der Stadt Mönchengladbach bleiben. Das gilt unabhängig davon, wie sich der Ausstieg aus der Braunkohlegewinnung konkret zeitlich und räumlich gestaltet. Ging es in der Vergangenheit maßgeblich um den Betrieb des Tagebaus und seine Einflüsse, rücken seit einigen Jahren Fragen der Nachnutzung, der Rekultivierung der Tagebauflächen und des damit verbundenen Strukturwandels in den Vordergrund.

Dieser Strukturwandel ist eine regionale Aufgabe, die nicht an kommunalen Grenzen haltmacht. Bereits 2017 hat Mönchengladbach deshalb gemeinsam mit weiteren Anrainerkommunen Erkelenz, Jüchen und Titz den Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler gegründet. Die Region Köln-Bonn e.V. sowie die Tagebaubetreiberin RWE Power sind beratende Mitglieder im Zweckverband. Das Verbandsgebiet umfasst derzeit rund 340 Quadratkilometer. Aber es wächst weiter: 2023 soll der Verband um die Stadt Grevenbroich erweitert werden.

Übergeordnetes Ziel der Fachleute im Zweckverband ist es, den Strukturwandel in der Tagebaulandschaft und der direkten Umgebung zu gestalten. Die Arbeit umfasst die Verankerung der kommunalen Ziele bei der Tagebauentwicklung und Rekultivierung ebenso wie die Schaffung neuer Infrastruktur; Projekte werden zu den Themen Energie und Bauen, Landwirtschaft und Städtebau, Wohnen und Tourismus entwickelt und umgesetzt. Auf längere Sicht wird die Nutzung des über 2.000 Hektar großen Sees, der unmittelbar südlich von Mönchengladbach entsteht, zur Hauptaufgabe des Verbandes.

https://landfolge.de/

Dabei ist der Zweckverband eine Initiative mit Modellcharakter: 2022 wurde der Verband mit dem „Landespreis für innovative interkommunale Projekte“ des Landes NRW ausgezeichnet. Den Preis erhielt der Zweckverband in der Kategorie „Umwelt, Planung & Infrastruktur“.