Der aktuelle Planungsperimeter umfasst eine Fläche rund 50.000 m² und beinhaltet den Geropark sowie die Fläche des aktuellen Geroplatzes. Es handelt sich um eine wichtige urbane Grünfläche im Innenstadtbereich, die verstärkt in eine übergeordnete Grünstruktur eingebunden werden soll. So stellen die Übergänge und thematische sowie gestalterische Bezüge zum Sonnenberg, dem Abteigarten, zur Lüpertzender Straße sowie zum Hans-Jonas-Park strategisch wichtige Überlegungen dar.
Die neuen Wegestrukturen des Geroparks knüpfen an wichtige bestehende Anschlusspunkte im unmittelbaren städtischen Kontext an und werden wo immer möglich barrierefrei ausgeführt. Eine Hierarchisierung der Wegestruktur ist deutlich ablesbar: Entlang der historischen Stadtmauer entsteht ein großzügig angelegter Flanierweg mit hoher Aufenthaltsqualität. Wegeverbindungen in Ost-West- und in Nord-Süd-Richtung ermöglichen ein rasches Durchqueren des Geroparks. Untergeordnete Wege, die durch den Park verschwenken, laden zum Entdecken und Spaziergang durch Zonen mit altem, malerisch gewachsenem Baumbestand ein. In Nord-Süd-Richtung wird der Park durch einen breiten Fahrradweg durchquert. Auf einen zweiten Radweg parkseitig entlang der Hittastraße wird zugunsten der vorhandenen Bäume verzichtet.
Wesentlicher Bestandteil für die Erhöhung der Sicherheit im gesamten Park ist die fachgerechte Ausleuchtung der einzelnen Wege. Das im IHEK angelegte und derzeit parallel in Arbeit befindliche Beleuchtungskonzept hat für die Parkgestaltung Aussagen zu Leuchtenstärke, -art und -farbe getroffen. Beide Projekte befinden sich in enger Abstimmung miteinander.
Die Einbeziehung des Themas „Wasser in der Innenstadt“ ist für den Geropark auch historisch gesehen ein sehr wichtiges Element. Der bereits bestehende Geroweiher wird erweitert und seine Wasserqualität erhöht. Die Wasseroberfläche im südlichen Teil des Geroparks soll auf eine Fläche von insgesamt 4.995 m² vergrößert werden (heutige Fläche knapp 3.800 m²). Die Ufer des Geroweihers werden in zwei Typologien ausgebildet: Die Flächen an der Hittastraße erhalten eine ökologische Aufwertung durch eine standortgerechte Sumpf- und Wasserzone mit Repositionspflanzen. Die zur Stadtmauer gerichteten Ufer werden mit topografisch überformten Rasenböschungen ausgebildet, die einen sanften Übergang zwischen dem Park und den Wasserflächen schaffen. Das Motiv des Gladbachs als Wasserlauf in der Stadt soll symbolisch durch die Erweiterung des Geroweihers und seinen optischen Bezug zu einem neu zu gestaltenden Wasserlauf entlang der Lüpertzender Straße wie im „Rahmenplan Abteiberg“ vorgeschlagen sichtbar gemacht werden.
Durch die Einbeziehung des Geroplatzes in die Planungen können neben der Erweiterung der Wasserfläche insgesamt fast 4.700 m² mehr Grünfläche als heute geschaffen werden. Zusätzlich sieht hier die Planung einen Platzhalter für eine spätere gastronomische Einrichtung vor, die nachfolgend über ein Investorenauswahlverfahren bzw. einen Wettbewerb konkretisiert werden muss.
Der Geropark ist aktuell durch einen teilweise sehr dichten Baumbestand geprägt (insgesamt sind 225 Bäume im Park vorhanden). Die aktuelle Bestandsaufnahme durch die mags weist Bäume mit unterschiedlichem Vitalitäts- und Alterszustand auf. Es werden im Rahmen der Neukonzeption insgesamt 40 Bäume neu gepflanzt und für die Erweiterung der Seefläche sowie zur Herstellung des Bolzplatzes insgesamt 9 Bäume entnommen.