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Wir müssen reden.

Warum unsere Kommunikation aus den Fugen gerät und was wir dagegen tun können.

 

Geht es Ihnen auch so?

Ich bin häufig fassungslos, wenn ich unfreiwilliger Zeuge von unfassbaren Hassbotschaften im Internet werde. Wenn so manche Verantwortungsträger*innen perfide ihre sprachlich toxischen Nadelstiche setzen. Wenn sich in Kollegien, die seit Jahren gut zusammenarbeiten, plötzlich Lager bilden.

Auf einmal geht auch in unseren Schulen die Kommunikation den Bach hinunter. Die Verrohung der Sprache verseucht nicht nur das Miteinander, sondern zerstört auch bisher funktionierende Beziehungen.

Kein Zweifel, da ist was aus den Fugen geraten. Jedoch sind einfache Antworten und monokausale Erklärungsversuche bei einem derart komplexen Problem fehl am Platz.
Deshalb möchte ich in meinem Vortrag beobachtend nachdenken und über unterschiedliche Fragen gedankliche Wege bahnen, um mehr Durchblick zu gewinnen.

  • Ist dieses Phänomen wirklich so neu?
  • Begünstigt das Internet den Zerfall der Kommunikation und wenn ja, wodurch?
  • Wenn ein Problem eine Lösung ist, die gerade nicht funktioniert, wofür ist dann die Verrohung der Sprache eine „Lösung“?
  • Welche kommunikativen Kompetenzen brauchen wir im 21. Jahrhundert und was müssen wir wieder oder sogar ganz neu lernen, wenn wir miteinander sprechen?
  • Was können wir präventiv tun? Und was, wenn wir unmittelbar betroffen sind?
  • … welche Fragen stellen Sie sich?


Dietmar Nowottka

Schulgespräche 2021 / Medien der Veranstaltung

am 5.10.21 im Gymnasium Gartenstraße

Die Veranstaltung wurde als Audio aufgezeichnet. Sie können es durch Nutzung des Media-Players online abspielen. 

Über den Referenten

Dietmar Nowottka studierte Erziehungswissenschaften und Soziologie und schloss das Studium als Diplom-Pädagoge ab. Danach promovierte er im Fach Soziologie an der Universität Essen / Duisburg.
Schon in seinem Studium gab es zwei Schwerpunkte: Wie ticken Menschen und wie ticken Organisationen? An der Schnittstelle dieser beiden Schwerpunkte, so lernte er, entscheidet sich, ob Organisationen ihren Zweck erfüllen und Menschen in ihnen ihre Potenziale voll entfalten können.
Diese Fragen haben ihn nie wieder losgelassen, denn Unternehmen werden jeden Tag damit konfrontiert, und die Frage ist für ihn aktueller denn je.
Er machte Zusatzausbildungen als Supervisor und Coach (EASC) mit den Schwerpunkten tiefenpsychologisch-beziehungsanalytische Transaktionsanalyse, Organisationsentwicklung und Systemtheorie, als Ausbilder für Coaches und Supervisoren (EASC) und Lehrsupervisor bei Ausbildungsinstituten der Europäischen Gesellschaft für Supervision und Coaching.
Die Ausbildung zum Supervisor (von lat. Supravidere = darüber schauen, überblicken) war für ihn eine persönliche und berufliche Zäsur, denn sie öffnete ihm die Augen dafür, welche Bedeutung und enorme Wirkung die Beobachtung hat.
Das bestärkte ihn, 2004 mit der Progressio-Consulting GmbH (www.progressio-consulting.de) sein eigenes Beratungsunternehmen, man könnte auch sagen, „Beobachtungsunternehmen“ zu gründen. Dort lädt er seine Klienten in seinen Beratungen gerne ein, bildlich in einem Hubschrauber über ihre berufliche Baustelle zu fliegen und zu registrieren, was sie da alles beobachten.
Die Schwerpunkte seiner Arbeit sind:

  • Strategie- und Changemanagement-Beratung für Unternehmensleitungen
  • Einzel- und Teamcoaching auf Geschäftsführungs- und Vorstandsebene
  • Entwicklung und Durchführung von Qualifizierungsprogrammen für Führungskräfte
  • Ausbilder für Coaches, Supervisoren und Lehrsupervisoren (EASC)

Seit 2015 ist er Lehrbeauftragter am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Viel zu selten kommt er dazu, den Taucherschein zu nutzen, den er vor einigen Jahren im Indischen Ozean vor Bali gemacht hat. Eine begeisternde Erfahrung gerade für ihn, der es liebt, den Dingen auf den Grund zu gehen …