Neues Rathaus

Neues Rathaus

 

In zwei Etappen soll das Neue Verwaltungsgebäude am Standort Rheydt realisiert werden. Hier erfahren Sie mehr über die Planungen und den aktuellen Sachstand.

 



Ziele für ein Neues Rathaus

 


  • Den Standort Rheydt zu stärken
  • Den Bürgerservice zu verbessern
  • Moderne Arbeitsplätze für die Verwaltung zu schaffen
  • Nachhaltig und gesund zu bauen
  • Die haushalterischen Möglichkeiten der Stadt zu berücksichtigen

 


Das sind die Bausteine der Planung


Links erstreckt sich das Bauteil A rund um das historische Rathaus (mit Turm) und die ehemalige königlich-preußische Bezirkskommandantur (Eckgebäude). Rechts befindet sich am ehemaligen Karstadt-Gebäude das Bauteil B. (© sop-Architekten)

 

Rund um das historische Rathaus (Bauteil A):

Auf der Fläche hinter und zwischen den historischen Gebäuden „Rathaus Rheydt“ und ehemaliges Königliches Bezirkskommando soll ein neues Verwaltungsgebäude entstehen. Dieses Bauteil A mit den historischen Gebäuden bleibt auch in Zukunft die repräsentative erste Anlaufstelle der Verwaltung für ihre Bürgerinnen und Bürger. Auffälligstes Architekturmerkmal ist eine Glasfront zwischen den beiden denkmalgeschützten Bereichen, die zugleich den Hauptzugang in einen dahinterliegenden und neu zu errichtenden Gebäudetrakt bildet: die über zwei Geschosse offene Bürgerhalle.

In der Bürgerhalle empfängt die Verwaltung die Bürgerinnen und Bürger und bietet Ihnen Serviceleistungen an. Im Sinne einer Begegnungsstätte werden hier auch Veranstaltungen stattfinden. Wesentliche Bestandteile der „Bürgerhalle“ sind geschützte Beratungsboxen und Servicepoints. Auch eine KiTa für zwei Gruppen ist im Bauteil A geplant, und zwar im Erdgeschoss des Eckbereichs der Stresemannstraße und der Gasse Am Neumarkt. Ebenso soll im Bereich der heutigen Toreinfahrt in den Innenhof des alten Rathauses an der Limitenstraße die Infrastruktur für ein Bistro geschaffen werden. Konkret sieht die Vorplanung für Bauteil A 629 Schreibtische für bis zu 900 Mitarbeitende vor.

Über eine Brücke über der Gasse Am Neumarkt werden die Gebäudeteile A und B miteinander verbunden.

 

Ehemaliges Karstadt-Gebäude (Bauteil B):

Im ehemaligen Karstadt-Gebäude sollen neben Arbeitsplätzen für die Verwaltung auch publikumsintensive Bereiche wie die Meldestelle und Bezirksverwaltungsstelle, die Stadtteil- und Familienbibliothek und ein Konferenzbereich, der auch für die Öffentlichkeit nutzbar ist, entstehen. Auch Angebotsflächen für die Fahrradmobilität sind vorgesehen. Die vorhandenen Lichtschächte sollen in dem Gebäudekomplex bis ins Erdgeschoss verlängert werden und so diesen Bauteil durchgängig mit Tageslicht versorgen. Die Arbeitsflächen im Bauteil B konzentrieren sich – wie im Bauteil A – überwiegend auf die Stockwerke 2 bis 4. Insgesamt könnten hier laut Machbarkeitsstudie bis zu 746 weitere Schreibtische für rund 1.000 Mitarbeitende realisiert werden.

 

Nachhaltigkeit

Ein wesentlicher Bestandteil der Neubau-Planungen ist neben den modernen Arbeitswelten, die entstehen sollen, die nachhaltige Bauweise, die bei dem Vorhaben zugrunde gelegt wird. Merkmale sind etwa

  • Geothermie zur Wärme- und Kälteversorgung
  • Photovoltaik
  • Dachbegrünungen
  • recyclete oder recyclefähige Baustoffen (Cradle-to-Cradle-Prinzip)
  • natürliche Belüftung des Gebäudes über Ansaugbauwerke

 

Aktueller Stand und weiterer Zeitplan

Seite Ende Mai 2024 ist die Leistungsphase für Bauteil A abgeschlossen. Sie veranschlagt in einer Kostenschätzung rund 108 Millionen Euro für die Umsetzung der aktuellen Planungen. Bis Ende 2024 soll eine beschlussreife Planung (Leistungsphase 3) erarbeitet werden, auf deren Grundlage der Rat den finalen Bau- und Investitionsbeschluss fassen kann. Danach könnte es mit den Abrissarbeiten in 2025 losgehen. Eine Fertigstellung von Bauteil A ist frühestens 2028 möglich.

Ein wesentlicher Bestandteil der neuen Rathaus-Planung ist es, dass das Projekt in Bauabschnitten realisiert wird. In einem ersten Schritt soll deshalb im Bauteil B für die nächsten vier bis fünf Jahre zunächst eine Zwischennutzung eingerichtet werden und einen Vorgeschmack auf die zukünftige Revitalisierung des Gebäudes geben. Grundlage dafür bildet eine Machbarkeitsstudie, die ebenfalls seit Mai 2024 fertiggestellt wurde.

 

zurück nach oben

Weiter- und Zwischennutzung von Gebäuden

Ziel des Rathaus-Neubaus ist es, die Verwaltung am Standort Rheydt zu konzentrieren und damit bestehende, sanierungsbedürftige Standorte aufzugeben. Inbesondere vor und während der Bauphase spielen zusätzlich andere Standorte in den Planungen eine wichtige Rolle, um ausreichend Arbeitsplätze für Verwaltungsmitarbeitende bereitzustellen.

Verwaltungsgebäude Oberstadt:

Um für das Gebäude eine Nutzungsgenehmigung bis Ende 2027 zu erreichen, werden bis Dezember 2024 Brandschutzmaßnahmen umgesetzt. Ob das Gebäude darüber hinaus benötigt wird, hängt von den weiteren Entwicklungen und Beschlüssen zu den Bauteilen A und B im Neuen Verwaltungsgebäude Rheydt ab. Ausschlaggebend wird sein, ob sich hier wie skizziert Arbeitsplätze für bis zu 1.9000 Mitarbeitende schaffen lassen.

Sollte das Gebäude ab 2028 weitergenutzt werden, wäre eine Generalsanierung notwendig. Eine erste grobe Kostenschätzung für eine Generalsanierung beträgt etwa 68,9 Millionen Euro. Ein Abriss und Neubau einschließlich Risikozuschlag wird mit 89,6 Millionen Euro veranschlagt.

Nutzung von Interim-Büroflächen

Als Interim für die Zeit der Bauphase hat die Stadt Flächen bei Santander (Baujahr 2015/16) im Nordpark für mindestens fünf Jahre angemietet. Hier sollen Verwaltungsbereiche mit wenig oder keinem Publikumsverkehr untergebracht werden. Konkret sollen zunächst Mitte 2024 die Fachbereiche Organisation und IT und Personalmanagement aus der Wilhelm-Strauß-Straße in den Nordpark ziehen. Ende 2024 sollen die Kämmerei und das Beteiligungsmanagement folgen. Bereits im Frühsommer 2024 umgezogen ist der Fachbereich Geoinformation. Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten nun an der Theodor-Heuss-Straße im ehemaligen Polizeipräsidium. Die Immobilie soll im Rahmen eines Strukturwandel-Projektes zum Wissens- und Innovationscampus entwickelt werden.


Neuigkeiten



Ansichten


Eine Glasfront zwischen zwei denkmalgeschützten Gebäuden ist das auffälligste Architekturmerkmal.  Sie bildet zugleich den Hauptzugang in die zukünftige Bürgerhalle.

Auffälligstes Architekturmerkmal der Vorplanung für Bauteil A ist eine Glasfront zwischen den beiden denkmalgeschützten Bereichen, der früheren preußischen Bezirkskommandantur und dem historischen Rathaus. Die Glasfassade zwischen den Denkmälern bildet zugleich den Hauptzugang in einen dahinterliegenden und neu zu errichtenden Gebäudetrakt: die über zwei Geschosse offene Bürgerhalle. (© sop-Architekten; Visualisierung: moka-studio)

In einer lichtdurchfluteten Bürgerhalle will die Verwaltung zukünftig die Bürgerinnen und Bürger empfangen und ihnen Serviceleistungen anbieten.

Blick in die lichtdurchflutete Bürgerhalle, in der die Verwaltung zukünftig die Bürgerinnen und Bürger empfangen und ihnen Serviceleistungen anbieten will. Im Vordergrund unten sieht man die Sitzstufen, die perspektivisch zur Verbindungsbrücke ins Bauteil B führen werden. Im Hintergrund ist die Tordurchfahrt zur Limitenstraße mit möglicher Gastronomie zu erkennen. Linkerhand liegt der Haupteingang ins zukünftige Rathaus vom Marktplatz aus. (© sop-Architekten; Visualisierung: moka-studio)

Über eine Brücke über der Gasse Am Neumarkt werden die Gebäudeteile A und B miteinander verbunden.

Über eine Brücke über der Gasse Am Neumarkt werden die Gebäudeteile A und B miteinander verbunden. (© sop-Architekten)

Lichtschächte sollen den Bauteil B - das ehemaligen Karstadt-Gebäude - bis ins Erdgeschoss mit Tageslicht versorgen.

Die vorhandenen Lichtschächte sollen im ehemaligen Karstadt-Gebäude bis ins Erdgeschoss verlängert werden und so diesen Bauteil mit Tageslicht versorgen. Neben Verwaltungsflächen sind für das Gebäude vor allem im Erdgeschoss Frequenzbringer wie die Bibliothek geplant. (© sop-Architekten)


Meilensteine

Leistungsphase II und Machbarkeitsstudie

Seit Ende Mai liegen die Vorplanung für Bauteil A (Leistungsphase II) und die Machbarkeitsstudie für Bauteil B vor. In einer Sondersitzung werden die zuständigen politischen Gremien informiert. Der Ausschuss für Planen; Bauen und Stadtentwicklung stimmt mit breiter Mehrheit der Vorplanung zu.

Mietvertrag für Interim im Nordpark unterzeichnet

Ab 1. August können die ersten modernen Büroflächen im Nordpark bei der Santander Bank von der Stadt angemietet und bezogen werden. Die Stadt, das Gebäudemanagement und die Santander Bank unterzeichnen den zunächst bis 2029 datierten Mietvertrag. Mehr in der Pressemitteilung dazu lesen. 

Rat beschließt Planungen für ein "Neues Rathaus"

Der Rat beschließt die "Maßnahmen für eine zukunftsgerechte Unterbringung der Verwaltungsmitarbeitenden" der dezernatsübergreifenden Arbeitsgruppe. Die Überlegungen für ein "Neues Rathaus" können weiter verfolgt werden. U.a. wird das Baufeld 3 in Rheydt entfallen, das Verwaltungsgebäude Oberstadt hingegen in die Planungen einbezogen.

Zu Beratungsvorlage: 2522/X

Oberbürgermeister Heinrichs gründet Arbeitsgruppe

Oberbürgermeister Felix Heinrichs gründet eine dezernatsübergreifende Arbeitsgruppe. Sie soll auf Basis der bisherigen Überlegungen ein alternatives Raumkonzept zur Unterbringung der Verwaltung erarbeiten. 

Planungen und Beschlüsse bis 03/2023

In den Jahren vor 2023 hat Mönchengladbach unter dem Projektnamen "Rathaus der Zukunft mg+" die Planungen für eine zukünftige Unterbringung der Verwaltung vorangetrieben. Die vorangegangen Beschlüsse und Überlegungen lassen sich hier nachlesen.