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»Narrennest« – neues Begegnungs- und Gestaltungszentrum des Mönchengladbacher Karnevals in Sicht

Die Tage der Wagenbauhalle in Lürrip sind gezählt. In Giesenkirchen will die Stadt nun eine wirtschaftlich günstige Alternative schaffen, die obendrein deutlich mehr Möglichkeiten bietet. Voraussetzung sind Fördermittel des Landes.

Die Zukunft des karnevalistischen Wagenbaus in Mönchengladbach scheint gesichert: Durch ein Grundstücksgeschäft ihrer Entwicklungsgesellschaft (EWMG) hat die Stadt Mönchengladbach die Voraussetzungen geschaffen, um die künftige wegfallende Wagenbauhalle auf dem REME-Gelände in Lürrip mehr als auszugleichen – und das zu tragbaren Kosten. Am Donnerstagabend hat der Aufsichtsrat der EWMG dem geplanten Grundstücksgeschäft zugestimmt. Nun muss der Stadtrat am 13. Dezember abschließend dem Ankauf zustimmen. Nach der Session 2024 soll der Mönchengladbacher Karnevals Verband (MKV) an der Anschrift „An der Waldesruh 23“ in Giesenkirchen sein neues »Narrennest« - Begegnungs- und Gestaltungszentrum des Mönchengladbacher Karnevals beziehen.

Wie für nahezu jede Lebenslage hält das rheinische Grundgesetz auch für die Situation des Wagenbaus in Mönchengladbach die richtigen Artikel bereit. Dass „Nix bliev, wie et wor“, wussten die Karnevalisten schon seit geraumer Zeit. Denn die aktuelle Wagenbauhalle steht auf dem ehemaligen REME-Gelände, das die Stadt in drei Abschnitten städtebaulich entwickelt. Doch wohin umziehen? Diese Frage trieb die Karnevalisten schon seit längerer Zeit um. Nun ist die Antwort gefunden und Vorfreude und Erleichterung machen sich breit. MKV-Vorsitzender Gert Kartheuser: „Et hätt noch emmer joot jejange – und manchmal wird es sogar deutlich besser. Genau in dieser glücklichen Situation sind wir mit dem neuen Begegnungs- und Gestaltungszentrum nun, und dafür danke ich der Stadt und allen, die daran tatkräftig mitgewirkt haben.“

Und so wird die aktuelle Lösung ermöglicht: Die Stadt kann von einem Unternehmen eine 8.632 m² große Liegenschaft mit einer bestehenden Halle an der Adresse „An der Waldesruh 23“ erwerben, die in Teilen durch die Karnevalisten genutzt werden wird. Das Unternehmen verpflichtet sich zudem, die Nutzung des Grundstücks durch die Karnevalisten baulich vorzubereiten, etwa indem nicht benötigte Gebäude abgerissen werden, Hallen entkernt, Elektrozuleitungen erneuert, Dächer repariert werden etc. Für die Stadt verblieben dann Kosten in Höhe von circa 450.000 Euro. Voraussetzung für das Geschäft ist, dass avisierte Fördermittel des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von 800.000 Euro wie geplant beschieden werden.  

Oberbürgermeister Felix Heinrichs: „Der Karneval ohne die vielen aktiven Ehrenamtler*innen in den Vereinen, der Veilchendienstagszug ohne die prächtigen Wagen – das ist in Mönchengladbach, aber auch in der gesamten Karnevalslandschaft, schlicht nicht vorstellbar. Deshalb war uns sehr daran gelegen, nicht nur irgendeine Lösung zu finden, sondern eine richtig gute, und dabei zugleich wirtschaftlich vernünftige Rahmenbedingungen einzuhalten. Genau das ist uns jetzt gelungen, und dafür danke und gratuliere ich allen, die daran mitgewirkt haben. Angefangen beim MKV selbst, über unsere Entwicklungsgesellschaft, dem Unternehmen, das uns die Flächen verkauft, dem Land als Fördergeber für dieses Projekt und auch unseren ehemaligen und vor allem auch den aktuellen Landtagsabgeordneten Jochen Klenner, Vanessa Odermatt und Lena Zingsheim-Zobel, die sich für diesen Förderzugang persönlich starkgemacht haben.“ Der Förderantrag wird nun sehr schnell eingereicht. „Nach intensiven Kontakten hoffen wir alle, dass möglichst bald auch ein Bescheid ergehen kann, um starten zu können. Wir sind also fast am Ziel und arbeiten jetzt an den letzten Bausteinen,“ so Heinrichs.

Die drei Landtagsabgeordneten haben zugesagt, sich in Düsseldorf weiter für das Projekt stark zu machen: „Der Mönchengladbacher Karneval ist nicht nur eine kommunale Größe, sondern weit darüber hinaus geschätzt. Die Tradition und vor allem auch das große Engagement für Kinder und Jugendliche wollen wir mit der Heimatförderung aktiv unterstützen.“

Dass das künftige karnevalistische Begegnungszentrum weit mehr als eine reine Wagenbauhalle sein wird, zeigen die Pläne für die neue Immobilie. Denn die sehen nicht nur eine Ausstellungsfläche und eine Werkstatt für den Wagenbau samt Sanitäranlagen, Büro und Umkleidemöglichkeiten vor. Auch ein Mehrgenerationen-Begegnungs- und Versammlungsraum sowie ein Ausbildungs-, Seminar und Probenraum sind vorgesehen, in dem Wagenbau, Tanz, Musik und Aufführung trainiert werden können. Friedhelm Lange, Geschäftsführer der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach (MGMG), die den Veilchendienstagszug organisiert, ist vom neuen Konzept begeistert: „Die multifunktionale Nutzung unter einem Dach bietet einen Lernort, an dem Tradition und Heimat in Bezug auf den Karneval für jedermann sichtbar und erlebbar gemacht werden. Kinder und Jugendliche lernen hier, kreativ zu sein, handwerkliches Geschick zu entwickeln und den Karneval zu lieben und zu leben. Auch im Karneval wird die Nachwuchsförderung großgeschrieben. Wir können nicht früh genug beginnen, Kinder und Jugendliche für das Ehrenamt zu begeistern.“

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