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Newsroom

Ausbau der Blauen Route: So könnte es weitergehen!

Sachstandsbericht im Verkehrsausschuss

Wie geht es mit der „Blauen Route“ weiter? In der letzten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Mobilität sowie den zuständigen Bezirksvertretungen hat die Fachverwaltung verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Fahrradstraße weiter ausgebaut beziehungsweise noch fahrradfreundlicher gestaltet werden kann. „Die Blaue Route ist eine Erfolgsgeschichte und wird gut angenommen. Mit einem weiteren Ausbau wollen wir den innerstädtischen Fahrradverkehr weiter fördern“, gibt Stadtdirektor und Verkehrsdezernent Dr. Gregor Bonin die Marschrichtung vor.

Kurzfristig wird der Radverkehr auf der Stepgestraße von den insgesamt vier Spuren zwei Fahrstreifen erhalten, so dass Fahrradfahrer*innen künftig bis zum MINTO einen geschützten Raum nutzen können. Eine Verlängerung der Route bis zum Bunten Garten ist möglich, wenn die Brücke Bettrather Straße im Jahr 2023 fertiggestellt ist. Entsprechende Planungen und einen Beschluss für eine Fahrradstraße an der Bettrather Straße / Peter-Nonnenmühlen-Allee gibt es bereits. Auf der Viersener Straße im Abschnitt Aachener Straße / Marienhof / MINTO wird eine Planung nun angestoßen. Eine gute Querungsmöglichkeit zur Bettrather Straße von der Aachener Straße ausgehend ist bereits vorhanden.

Nach Umbau des ZOB ist eine Verlängerung der Route auch bis zum Hauptbahnhof Mönchengladbach möglich, eine verkehrstechnische Untersuchung für die Rathenaustraße ist bereits in Auftrag gegeben. Auf dieser Grundlage können dann für die Rathenaustraße und Goebenstraße Planungsvarianten erstellt werden. Eine Verlängerung bis zum Hauptbahnhof Rheydt besteht schon, eine entsprechende Verkehrsführung über die Haupt- und Friedrich-Ebert-Straße ist über die Kontenpunktwegweisung ausgeschildert und die Bahnhofstraße als Einbahnstraße für Radfahrer*innen freigegeben. Nach Fertigstellung des Hauptbahnhofs Rheydt werden auch dort die Radverkehrsanlagen erweitert, um die letzten Meter noch komfortabler und vor allem sicherer zu gestalten. Mit einem Blitzer vor dem Hugo-Junkers-Gymnasium und Maria-Lenssen-Berufskolleg sowie Schwerpunktkontrollen der Polizei wurde die Verkehrssicherheit für Radfahrende auf der Blauen Route weiter erhöht, gleichwohl weist der Verkehrsdezernent noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass auf dieser Straße ab Nordstraße ein gesetzliches Überholverbot für den motorisierten Individualverkehr besteht, da die in der Straßenverkehrsordnung (Stvo) vorgeschriebenen 1,50 Meter Überholabstand nicht eingehalten werden können. Um die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen, wären auch Diagonalsperren, beispielsweise in Höhe Bromberger Straße und Webschulstraße, denkbar. Allerdings würden diese Durchgangssperren auch für Anwohner*innen gelten, die damit verlängerte Wege in Kauf nehmen müssten. Die Mittel dafür müssten im Haushalt noch bereitgestellt werden. Außerdem wären wohl Baumfällungen unvermeidlich, weil die Schleppkurven – beispielsweise für ein Müllfahrzeug - berücksichtigt werden müssten. Eine Sperrung der Blauen Route zwischen Breite Straße und Hauptstraße ist aufgrund des Busverkehrs nicht möglich.

Problematisch sind auch die Kreuzungsbereiche auf der Blauen Route. Die Idee, an der Kreuzung Viktoria / August-Osterstraße statt rechts vor links eine abknickende Vorfahrt einzurichten, wird von den Verkehrsplanern sowie Polizei und Ordnungsamt kritisch gesehen, da die Viktoriastraße ohnehin als Teil des Radschnellweges zum Nordpark zur Fahrradstraße ausgebaut werden wird und für die Übergangszeit eine Regeländerung im Kreuzungsbereich das Gefährdungspotenzial noch erhöht. Zudem liegen Polizei und Verwaltung aktuell keine Meldungen von Unfällen vor, sodass kein Handlungsbedarf an dieser Stelle besteht.

Eine einfache Lösung für die „Fahrradstraßen-Lücke“ an der Hofstraße gibt es bislang nicht, ein besserer „Lückenschluss“ auf dieser viel befahrenen Straße würde erhebliche bauliche Anpassungen voraussetzen und damit auch KAG-Beiträge für Anwohner*innen verursachen. Die Planung dazu wurde trotzdem bereits aufgenommen. Weitere kurzfristige Einbauten wie etwa Berliner Kissen (geteilte Plateauaufpflasterungen zur Geschwindigkeitsdämpfung) auf der Route im Bereich Fischerturm und Rheydter Markt werden von Seiten der Verwaltung und Polizei ebenfalls kritisch gesehen. Neben einer deutlichen Lärmbelastung für die Anwohner*innen sind diese nicht richtlinienkonform. Eine Lösung wäre auch hier mit einem größeren Umbau des Bereiches verbunden.

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