Mal angenommen, die Harfe wäre ein Mensch. Wäre sie dann ein Mann oder eine Frau? Wer jetzt „Mann“ sagt, soll sich bitte bei der Autorin melden. Die Harfe gilt für viele als das weiblichste Instrument überhaupt. Das liegt sicherlich an ihrem weichen, zart gezupften Klang, der so lange nachhallt. Und an ihrer Schönheit, denn die Harfe ist mit ihren glänzenden, oft verzierten Holzteilen ein imposantes Instrument. Sie wirkt wie eine Musikerin im bodenlangen Abendkleid, die zwischen all den Orchester-Pinguinen im schwarzen Anzug und weißen Hemd heraussticht. Die Teile der Harfe heißen auch tatsächlich Kopf, Hals, Knie, Körper und Fuß. Verbunden sind sie durch sanft geschwungene Rundungen, auch sie erinnern an die Kurven einer Frau. Wer die Harfe spielt, hält diese Schönheit dabei in den Armen. Sie lehnt sich dabei sogar noch an den an, der sie hält. Das heißt natürlich nicht, dass die Harfe nur ein Instrument für Frauen ist - es hat einen anderen Reiz, wenn ein Mann sie spielt. Zwar fangen mehr Mädchen als Jungen mit dem Harfe spielen an, auch an der Musikschule. Aber an der Spitze sind wie bei den Köchen dann doch die Männer in der Überzahl.
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