Gib mir C-Dur, G-Dur und F-Dur: drei Akkorde und ich bin für euch Cat Stevens oder Ed Sheeran. Ob im Kindergarten, in der Schule, beim Zeltlager oder auf Partys - Gitarrenmusik bildet den Klangteppich unserer Sozialisation. Wenn die Rock- und Popmusik ohne Gitarre auskommen müsste, dann wäre das wie ein Bild mit einem klaffenden schwarzen Loch in der Mitte.
Genau wie das Klavier wird die Gitarre oft als Begleitinstrument genutzt. Gegenüber ihrer großen Schwester hat die Gitarre einen Vorteil: Man kann sie überallhin mitnehmen. Doch Liedbegleitung bedeutet nicht nur, schrumm-schrumm ein paar Akkorde in Endlosschleife zu spielen. Ein guter Gitarrist ist eine Ein-Mann-Band. Er greift die Stimmen von Keyboard, Schlagzeug und Bass auf und verbindet sie zu einem Sound, der dem Originalklang atmosphärisch möglichst nahe kommt.
Die Gitarre ist aber mehr als ein guter Kumpel. Schon im Barock wurden viele Stücke für die Laute komponiert, eine Ur-Ur-Großtante der Gitarre. Seit der Romantik fühlen sich viele Komponisten durch den zarten, subtilen Klang dieses Zupfinstruments angesprochen. Technisch ist die Gitarre durchaus eine Herausforderung: Man muss die Finger der linken Hand bei Mehrklängen oft weit spreizen und dabei mit Kraft auf die Saiten drücken. Sonst klingt der Ton stumpf. Reckturner haben eine dicke Hornhaut an den Handballen, Gitarristen an den Fingerkuppen. Mehr muss man wohl nicht sagen.
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