Wer Geige spielt, umarmt sein Instrument dabei innig. Die Geige liegt beim Musizieren direkt über dem Herzen, der Kopf beugt sich zu ihr, das linke Ohr berührt sie fast, und mit seinen Händen lockt der Musiker aus vier Saiten die Töne hervor. Die Geige verbindet wie kein anderes Instrument das Denken, intensive Fühlen und Tun. Manche sagen: Geige spielen ist wie wenn die Seele singt. Neben Klavier und Gitarre ist die Geige in der Musikschule das beliebteste Instrument. Dabei muss man, um einen schönen Ton zu erzeugen, viel mehr tun als beim Klavier eine Taste zu treffen. Und die Geige hat auch keine Bünde wie die Gitarre. Ob der Finger den richtigen Ort auf dem Griffbrett trifft, entscheiden nur die besten Freunde des Geigers: seine Ohren.
Doch auf dem kleinen, gerade mal 27 cm langen Griffbrett können sich Klangwelten auftun, je nachdem, wie der Musiker die Finger aufstellt, wie fest er drückt, ob er vibriert oder die Hand dreht. Auch jede Nuance in der Bogenbewegung verändert den Ton. Geige spielen ist, wie mit einer Kalligrafie-Feder einen Text in künstlerischer Schönschrift zu verfassen.
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