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12.04.2022

Erste Schritte zum digitalen Zwilling

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von: Ivonne Otten
Lesedauer: 7 Min

Erste Schritte zum digitalen Zwilling

Ein „digitaler Zwilling“ -Was soll das sein und wofür ist das gut?

 

Unter einem digitalen Zwilling versteht man eine virtuelle Repräsentation eines Objektes der realen Welt - In unserem Fall wird das die gesamte Stadt Mönchengladbach sein!

 

Dabei ist es übrigens unerheblich, ob ein Objekt in der Stadt bereits real existiert oder erst zukünftig existieren wird – es eröffnen sich somit zahlreiche Möglichkeiten Planungen zunächst virtuell zu simulieren und zu analysieren und auf Basis der Ergebnisse Entscheidungsträger zu unterstützen.

 

Über Sensorik erfasste Echtzeitdaten der Umgebung sollen zukünftig auch von Bürger*innen abgerufen werden können. Von einem dreidimensionalen digitalen Spaziergang durch die Stadt mit vielen weiterführenden Informationen bis zur Bürgerbeteiligung eröffnet ein digitaler Zwilling viele neue, zukunftsweisende Optionen der Datenrepräsentation.

 

An die Drohnen, fertig, los!

Getreu dem Motto „Rom - oder wohl eher Mönchengladbach - wurde auch nicht an einem Tag erbaut“, wird auch der digitale Zwilling Stück für Stück errichtet.

In einem kleinflächigen Projektgebiet im Bereich der Gladbacher Innenstadt und einem Ausschnitt des Westends werden zunächst Inhalte und technische Umsetzungsmöglichkeiten in Form eines Prototypen erprobt.

Die Inhalte des Zwillings werden dabei modular erweiterbar sein, das heißt wir nähern uns Datensatz um Datensatz, Stück für Stück mit jeder neuen Information immer weiter an die Realität an.

 

Mit Unterstützung des Fachbereichs 62.20 - Vermessung wurden daher am 23.03.2022 Drohnenbefliegungen zur Aufnahme eines ersten Teilprojektgebietes im nördlichen Westend zwischen der Aachener Straße, Luisenstraße, Turmstraße und Hittastraße unter Berücksichtigung aller luftverkehrs- und datenschutzrechtlichen Vorschriften durchgeführt.

 

Neben einem dreidimensionalen Mesh-Modell, also einer Außenhülle der Objektoberflächen, können aus dem Ergebnis der Befliegungsdaten viele weitere Datenbestände abgeleitet werden, die als Grundlage des digitalen Zwillings dienen.