Hecken

Hecken prägen das Bild unserer Landschaft seit vielen hundert Jahren. Sie bereichern für Mensch und Tier die Landschaft und Siedlungen und sind dazu ein wertvoller kleiner Natur(erlebnis)raum. Außerdem wirken sie in vielerlei Hinsicht vorteilhaft. Sie grenzen Flächen ab, schützen vor Wind und Austrocknung, filtern die Luft, sind ein natürlicher Weidezaun und Sichtschutz, spenden Schatten und vieles mehr. Auch um Streuobstwiesen und –weiden wurden und werden häufig Hecken gepflanzt.

 

Für die ökologische Vielfalt unserer heimischen Tierwelt, deren Ernährung wie auch als Schutz- und Nistplatz sind Hecken aus einheimischen Straucharten besonders wichtig. Das können beispielsweise Weißdorn, Holunder, Brombeere, Schlehe und Haselnuss sein. Ergänzt werden kann die Hecke auch mit einzelnen Bäumen zwischen den Sträuchern, eine sogenannte Strauch-Baum-Hecke. Hier kommen verschiedenste heimische Bäume wie Eberesche, Vogelkirsche, Wildbirne und Hainbuche vor. Der LVR stellt kostenlose Pflanzware zur Verfügung.

Unsere Natur lässt sich am besten durch die Pflanzung einer gemischten Hecke aus 4-5 Straucharten unterstützen. So blüht die Hecke über längere Zeit in schöner Vielfalt. Bienen, Hummeln & Co. finden länger Nektar und Pollen, im Winter gibt es für die Vögel viele verschiedene Früchte im Angebot. Die unterschiedlichen Wuchsformen bieten dazu verschiedensten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Tiefergehende Informationen zu diesem Lebensraum finden Sie hier.

 

Im Lauf der Geschichte haben sich Tiere und Pflanzen eng aneinander angepasst. Das betrifft zum Beispiel den Blühzeitpunkt und das „Auftauchen“ der bestäubenden Insekten, die Form der Blüte, die sich teils nur von darauf spezialisierten Arten befruchten lässt uvm. Für den Schutz unserer Natur ist es daher besonders wichtig, einheimische Sträucher und Bäume zu pflanzen. Sie finden hier einen guten Überblick über die heimischen Gehölze in unserer Region.