Abteilung Bauleitplanung und Stadtgestaltung

Wohnungsbaupotenziale

Seit 2017 wird kontinuierlich ein umfassender Überblick über die Wohnungsbaupotenziale im Mönchengladbacher Stadtgebiet in Form der sog. „Prioritätenliste Wohnungsbau“ erarbeitet. In diese Liste werden bedeutende Entwicklungsflächen mit der jeweiligen Anzahl der voraussichtlich entstehenden Wohneinheiten und dem derzeitigen Entwicklungsstand aufgenommen. Die Priorisierung der Flächen (kurz-, mittel- oder langfristig) erfolgt unter Berücksichtigung der Realisierbarkeit (Eigentumsverhältnisse, Erschließungsaufwand etc.), einer adäquaten Verteilung über alle Stadtteile sowie der Arbeitskapazitäten der Fachverwaltung. Die Prioritätenliste ist als sich fortentwickelnder, dynamischer Stufenplan zu verstehen, nicht als abschließende und verbindliche Zusage einer künftigen Entwicklung. Änderungen und Verschiebungen in den Projekten oder ihrer zeitlichen Abfolge können sich in der weiteren Entwicklung als notwendig herausstellen und sind deshalb nicht ausgeschlossen.

Kategorie „Kurzfristig“ (2025 bis 2028)
Entwicklungsflächen, für die zurzeit die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Kurzfristig, d. h. innerhalb der nächsten drei Jahre, können im Stadtgebiet so die Voraussetzungen für insgesamt rund 880 Wohneinheiten für rund 1.800 Menschen geschaffen werden. 

Kategorie „Mittelfristig“ (2028 bis 2035)
Entwicklungsflächen, die mittelfristig, d. h. innerhalb der nächsten drei bis zehn Jahre für eine Bebauung zur Verfügung stehen sollen (unterteilt in zwei Prioritätsstufen, die nacheinander bearbeitet werden sollen). In Priorität 1, also innerhalb der nächsten drei bis sieben Jahre (2028-2032), können so die Voraussetzungen für Wohnungsbau für rund 500 Wohneinheiten mit bis zu 1.000 Einwohnern, in Priorität 2 (2032-2035) ca. 700 Wohneinheiten für bis zu 1.400 Einwohner entstehen.

Kategorie „Langfristig“ (ab 2035)
Entwicklungsflächen, mit deren Entwicklung in zehn oder mehr Jahren begonnen werden kann. Langfristig können somit die Voraussetzungen für weitere rund 1.700 Wohneinheiten für rund 3.300 Menschen geschaffen werden.  

Insgesamt kann somit in den nächsten Jahren neuer Wohnraum für geschätzt rund 7.500 Menschen entstehen. Die aktuelle politische Berichtsvorlage vom 29.04.2025 inkl. der o. g. Prioritätenliste finden Sie hier.