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18.03.2025

Wie die Smart City unseren Alltag beeinflusst

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Kategorien in diesem Thema
von: ti
Lesedauer: 4 Min

5 Beispiele für die Smart City

Die digitale Stadt der Zukunft ist keine Vision mehr, sondern wird in Mönchengladbach bereits erprobt. Als eine der geförderten Modellkommunen Smart City entwickeln die Stadt und ihre Partner im Smart-City-Projekt innovative Pilotprojekte, die das Leben der Bürgerinnen und Bürger einfacher, effizienter und nachhaltiger machen. Hier sind fünf spannende Beispiele:

 

1. Autonome Müllsammlung: Ein Roboter für saubere Parks

 

Mit Kameras, künstlicher Intelligenz und einem Saugrüssel ausgestattet, entfernt ein autonomer Roboter der Stadttochter mags Kleinstmüll von Rasenflächen, der bei herkömmlichen Methoden oft übersehen wird. Dabei unterscheidet er Müll von natürlichen Objekten und trägt zur Stadtsauberkeit bei. Stand Anfang 2025 befindet sich das Projekt noch in der Erprobung – so zeigt sich, dass der Roboter "Ansgar" derzeit noch nicht ohne menschliche Hilfe auskommt. Dabei sammelt er auch Gänsekot auf, was bei ihm immer wieder zu Verstopfungen führt. Dennoch ist er ein vielversprechender Ansatz für eine saubere Stadt.

 

2. Drohnen für den medizinischen Transport

 

Wie können Blut- und Gewebeproben schneller ans Ziel kommen? Gemeinsam mit den Städtischen Kliniken Mönchengladbach / Elisabeth-Krankenhaus Rheydt und dem Labor Stein testet der Flughafen Mönchengladbach den Einsatz von Drohnen für den medizinischen Transport. Diese könnte zukünftig sogar Blutkonserven oder Antiseren innerhalb weniger Minuten über die Stadt fliegen, anstatt im Straßenverkehr stecken zu bleiben. Die ersten Testflüge sind für 2025 geplant.

 

3. Die StadtApp: Dein digitaler Alltagsbegleiter

 

Wie kann eine StadtApp den Alltag erleichtern? Diese Frage hat die Marketing Gesellschaft Mönchengladbach den Menschen in der Stadt gestellt. Dabei kam heraus, dass die Befragten sich eine App wünschen, die bürgerfreundliche Services bündelt, von Veranstaltungstipps für den eigenen Stadtteil über digitale Behördengänge bis hin zu aktuellen Stadtnews. Der erste Prototyp ist Anfang 2025 bereits in der Entwicklung, Bürgerinnen und Bürger können sich als Beta-Tester anmelden und mitgestalten.

 

4. Nachhaltige Wärmeversorgung in der Seestadt

 

In der Seestadt setzt die NEW-Gruppe auf ein innovatives Energiekonzept: Eine zentrale Wärmepumpe nutzt die Abwärme aus dem Abwasser, um das Quartier zu beheizen. Dadurch kann bereits vorhandene Energie ressourcenschonend wiederverwendet werden. In einer smarten Stadt ist es wichtig, neue Lösungen wie diese auszuprobieren und umzusetzen, wenn die Voraussetzungen dafür gegeben sind. Die größte Rolle bei der klimafreundlichen Wärmeversorgung der Stadt werden aber geothermische Heizsysteme, Solarthermie oder Nah- und Fernwärmelösungen spielen.

 

5. Der Bürgerwärmeplan im Digitalen Zwilling

 

Ein virtuelles 3D-Abbild der Stadt, das dabei hilft, Informationen anschaulich und allgemeinverständlich zugänglich zu machen und besser zu planen. Das ist der digitale Zwilling. Ein (Stand Anfang 2025) noch recht neues Tool im Digitalen Zwilling der Stadt ist der Bürgerwärmeplan. In ihm können sich Bürgerinnen und Bürger einfach informieren, wie die Wärmeversorgung in der eigenen Nachbarschaft aktuell aussieht, welche nachhaltigen Wärmequellen in Zukunft geplant sind (z. B. Wärmenetze oder dezentrale Lösungen) und wo sich Erdwärme oder Solarenergie für die eigene Immobilie lohnen könnten.

 

Fazit: Smart City zum Anfassen

 

Diese fünf Beispiele zeigen, dass Smart City keine abstrakte Zukunftsvision ist, sondern bereits heute unser Leben beeinflusst. Ob in der Abfallentsorgung, im Gesundheitswesen, bei digitalen Bürgerservices oder in der Energieversorgung – intelligente Technologien können dazu beitragen, unsere Stadt lebenswerter und nachhaltiger zu gestalten.

Mehr Infos zu den Projekten und zur Smart City Mönchengladbach gibt es auf www.smartcity.mg.

 

 

Mit Kameras, künstlicher Intelligenz und einem Saugrüssel ausgestattet, entfernt der autonomer Roboter Ansgar Kleinstmüll von Rasenflächen (© mags)

 

Copyright Teaser-Foto: Katrin Chodor