Zukunftsfähige Mobilität

Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs soll reduziert werden und ein besseres Nebeneinander der Mobilitätsformen entwickelt werden: Unser Ziel ist eine gut ausgebaute Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer, sodass sie sich sicher und bequem fortbewegen können.

Das Radwegenetz soll so ausgebaut werden, dass auch Radverbindungen entstehen, mit denen eine deutliche Qualitätsverbesserung der Verbindungen erzielt wird. Beim Stadtverkehr wollen wir die Anbindung der einzelnen Stadtteile, die Mobilität in den Stadtteilen sowie die Anbindung an die Zentren Rheydt und Gladbach insbesondere mit alternativen Verkehrsmitteln weiter stärken. Wir wollen verkehrsberuhigte Quartiere unter anderem in Form von Tempo-30-Zonen und Quartiersgaragen.

Der nicht zu reduzierende Individualverkehr soll überwiegend mit emissionsarmen Fahrzeugen (z.B. E-Roller, E-Bike, E-Pkw) stattfinden. Dazu muss die erforderliche Infrastruktur für Elektromobilität ausgebaut werden. Wir wollen eine Stabilisierung der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) erreichen. Unser Ziel ist eine bessere Verknüpfung von Individualverkehr und ÖPNV-Serviceangeboten. Hierfür kann zukünftig ein großer Teil der Wege mit vernetzten, gut kombinierbaren Mobilitätsangeboten zurückgelegt werden – also zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), Car-Sharing (Auto-Mitnutzung), Mitfahr- und Pendlerservice. Wir wollen die Umsetzung der Barrierefreiheit der Haltestellen im Stadtgebiet verbessern.

Die regionale und überregionale Erreichbarkeit Mönchengladbachs mit ÖPNV soll weiter verbessert werden.


Relevante Fachkonzepte & Berichte zum Thema

Die Fachbereiche der Stadtverwaltung und die städtischen Beteiligungen legen in Fachkonzepten oder Berichten dar wie bestimmte Themen umgesetzt werden sollen bzw. wie der Entwicklungsstand bei den jeweiligen Themen ist. Fachkonzepte, Berichte, Master- oder Aktionspläne zeigen wie die Stadtverwaltung in einem bestimmten Sachgebiet handeln will bzw. welches Konzept sie verfolgt, um die vereinbarten Ziele zu erreichen. Zu den startegischen Ziele des Handlungsfelds "Zukunftsorientierte Mobilität schaffen" haben wir hier die relvanten Dokumente und Informationen hinterlegt. 

Die Leitlinien Mobilitätsplan legen fest, welche grundlegenden Leitgedanken die Stadt bei der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur verfolgt.  Der Mobilitätsplan ist ein Gesamtplan, der bestehende Strukturen berücksichtigt und zukünftige Entwicklungn aufnimmt und dabei die verschiedenen Nutzungsanforderungen miteinander verbindet. Der Mobilitätsplan bildet mit seinen Leitlinien den Überbau für vielerlei Teilpläne, die in den vergangenen Jahren teilweise auf Grund gesetzlicher Vorgaben bereits erstellt werden mussten. Der Mobilitätsplan mit seinen Einzelbausteinen ist jedoch kein starres Konstrukt, sondern bedarf regelmäßiger Überprüfung und Anpassung an neue Anforderungen und Gegebenheiten.

Leitlinien Mobilitätsplan 

Die Untersuchung ist eine Bestandsanalyse des Straßen(-haupt-)netz. Es ermittelt Konflikte und Funktionen und stellt die wesentlichen Bindungen der beschlossenen Planungsinstrumente dar. Daran anknüpfend werden Grundprinzipien und Ziele der zukünftigen Straßennetzgestaltung sowie die funktionalen Aufgaben einzelner Straßennetzebenen abgeleitet. Dazu werden geeignete Straßennetzkategorien definiert, die sich in Bezug auf den maßgebenden Funktionstyp, der verkehrlichen Bedeutung und Ansprüchen aus dem straßenseitigen Umfeld unterscheiden. (siehe auch Vorrangstraßennetzplan)

Verkehrsräumliche Untersuchung (Straßennetzkonzept)

Der Vorrangstraßennetzplan definiert Haupt- und Nebennetz und bildet das Gerüst der Straßen- und Verkehrsplanung. Auf dieser Basis wird ein Stadtgeschwindigkeitskonzept entwickelt. Ebenso wird er Grundlage sein für eine Überarbeitung der Klassifizierungen im städtischen Straßennetz (Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen) sowie für eine Überarbeitung bzw. Ausdehnung der bereits vorhandenen Tempo-30-Zonen.

Vorrangstraßennetzplan 

Fuß- und Radverkehrskonzept für die Stadt Mönchengladbach. Grundlegende Analyse der Situation und Schwachstellen im Verkehrswegenetz für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Ausblick auf die weitere Entwicklung.

Masterplan Nahmobilität

Der Nahverkehrsplan für die Stadt Mönchengladbach analysiert die Lage des öffentlichen Personennahverkers (ÖPNV) und zeigt Entwicklungs- und Nutzungsszenarien für die Zukunft auf. Er ist Grundlage für die aktuelle Ausrichtung des ÖPNV-Angebots in der Stadt.  

Nahverkehrsplan

Das Radverkehrsnetz wie es im Zielausbau aussehen soll wird hier auf einer gesonderten Karte zusammengestellt: Die Karte zeigt die Alltags- und Freizeitnetze für Radfahrer*innen.

Radverkehrsnetz (Ziel)

Das Nahversorgungs- und Zentrenkonzept analysiert wie eine möglichst flächendeckenden fußläufigen Nahversorgung gewährleistet werden kann. Eine fußläufige Nahversorgung ist auch – oder gerade – in einer Großstadt wie Mönchengladbach von Bedeutung: Absolut betrachtet gibt es eine große Zahl älterer Menschen und einen hohen Anteil an Haushalten ohne Pkw. Somit ist eine große Bevölkerungsgruppe aufgrund eingeschränkter Mobilität auf eine fußläufige Nahversorgung angewiesen. 

Nahversorgungs- und Zentrenkonzept

Für Mönchengladbach als Großstadt ist Mobilität von großer Bedeutung. Binnenverkehr, Lieferverkehr und die Anbindung an die umliegenden Ballungsräume sind Teil der vernetzten Wirtschaft im dicht bevölkerten Nordrhein-Westfalen. Die andauernde Überschreitung der Luftbelastung mit Schadstoffemissionen über den zulässigen Jahresmittelwert von 40μg/m³ an Messstellen in verkehrlich stark belasteten Straßenabschnitten kann dazu führen, dass Fahrverbote verhängt werden müssen, wenn sich herausstellt, dass Fahrverbote die einzig geeignete Maßnahme zur schnellstmöglichen Einhaltung überschrittener NO2-Grenzwerte darstellt.  

Betroffene Städte und Ballungsräume sind aufgefordert, die Schadstoffbelastung unverzüglich zu verringern. Die Bundesregierung hat das Sofortprogramm "Saubere Luft 2017-2020" aufgelegt, um betroffene Städte bei der Identifizierung und Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes von Stickstoffoxiden (NOx) zu unterstützen. Im Rahmen des Sofortpro-
gramms wurde deutschlandweit eine Milliarde Euro an Fördermitteln für die Verringerung der Schadstoffbelastung bereitgestellt. Im ersten Schritt wurde die Erstellung von Green City Masterplänen zur Gestaltung von nachhaltiger und emissionsfreier Mobilität gefördert.

Green City Masterplan

Neben vielen anderen Verkehren in einer Stadt nimmt der Wirtschaftsverkehr einen wichtigen Anteil am Verkehrsgeschehen ein. Er dient einerseits der Versorgung der Bevölkerung, andererseits ist er Grundlage für eine funktionierende Wirtschaft. Nur mit einem gesicherten Wirtschaftsverkehr können ortsansässige Firmen funktionieren, konkurrenzfähig bleiben, Arbeitsplätze sichern 
und im besten Fall sogar expandieren. Ausgangspunkt der Entwicklung eines Routenkonzepts sind das uneingeschränkt nutzbare Straßennetz für den Wirtschaftsverkehr, die Anforderungen einer innerstädtischen Verknüpfung der Gewerbegebiete untereinander und die Anforderung einer mindestens zweifachen Erschließung der Gewerbegebiete. 

Lkw-Routenkonzept