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Wirtschaftsstruktur der Stadt Mönchengladbach

Wirtschaftsstruktur

So vielfältig ist die Wirtschaft von Mönchengladbach

Mönchengladbach hat eine lange Textil-Tradition. Noch heute ist die Textil- und Bekleidungsindustrie in der Vitusstadt allgegenwärtig. Trotzdem ist es den Stadt-Verantwortlichen gelungen, Mönchengladbach zu einem Strukturwandel zu verhelfen. Heute ist die 270.000-Einwohner-Stadt am linken Niederrhein als vielfältiger Standort bekannt, der über einen ausgewogenen Branchenmix verfügt. Eine Übersicht der Branchen: 

Branchenmix Mönchengladbach

Die textile Vergangenheit Mönchengladbachs ist bis heute allgegenwärtig in der Vitusstadt. So erinnert das im Monforts Quartier beheimatete „TextilTechnikum“ mit seiner einzigartigen Maschinensammlung aus Handwebstühlen und Webautomaten an die Textilgeschichte Mönchengladbachs. Gleiches gilt für Traditionsunternehmen wie etwa die Aunde Group (Achter & Ebels) oder Trützschler, die sich regelmäßig neu erfunden haben und ihre Produkte „made in Mönchengladbach“ heute erfolgreich in die ganze Welt exportieren.

Ähnliches lässt sich für die Anbieter von Damen- und Herrenoberbekleidung wie etwa Cinque, Alberto, Gardeur, Zerres, Van Laack oder Fynch-Hatton sagen, deren Zentralen und/oder Designabteilungen in Mönchengladbach sitzen.

An der 2018 eröffneten Textilakademie NRW werden Nachwuchskräfte in sieben gewerblich-technischen Ausbildungsberufen ausgebildet sowie branchenspezifische Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik mit seinem Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein ist seit Jahren ein Aushängeschild.

Außerdem findet alle zwei Jahre in Mönchengladbach die textile Innovations- und Recruitingmesse „MG zieht an – GO TEXTILE“! statt, die in dieser Form einzigartig ist und europaweit als die größte ihrer Art gilt.

Von Amazon bis Zalando, Adidas, C&A, DHL, Esprit, Primark, L’Oréal und Vanderlande: Sie alle und zahlreiche weitere namhafte Unternehmen setzen auf den Logistikstandort Mönchengladbach.

Dank hervorragender Verkehrsinfrastruktur gilt die Vitusstadt für Logistiker als zentrale Drehscheibe zwischen den Benelux-Ländern und der Rhein-Ruhr-Schiene. So ist Mönchengladbach 2017 von NRW.Invest und dem LogistikCluster NRW zum Logistikstandort des Jahres in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden.

Um Mönchengladbach weiter als wichtigen Knotenpunkt für Logistiker auszubauen, diese untereinander zu vernetzen und zu fördern, ist unter Federführung der Wirtschaftsförderung (WFMG) die Logistik-Initiative Mönchenglabdach „LOG4MG“ gegründet worden. 28 Netzwerkpartner der Logistikbranche bündeln dort ihr Know-how.

Mit der Textilindustrie ist auch der Maschinen- und Anlagenbau in Mönchengladbach groß geworden. Noch heute werden Textilmaschinen oder Anlagen für die Verarbeitung von Metallen und Stahl aus MG weltweit verkauft. Hinzu kommen Zuliefererfirmen aus den Bereichen Metallverarbeitung und Elektrotechnik.

Zu den bekanntesten Unternehmen zählen etwa der Werkzeugmaschinenhersteller Starrag Technology (vormals Dörries Scharmann), Scheidt & Bachmann (Systemlösungen), Trützschler, Monforts sowie die SMS group (Spezialist für Anlagen- und Maschinenbau). 

Mit einem Umsatz von 1,8 Milliarden Euro zählt das Handwerk zu einem wichtigen Wirtschaftszweig der Vitusstadt. Am Platz des Handwerks hat die Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach, die als Unternehmerverband die Gesamtinteressen von etwa 900 verschiedenen Handwerksbetrieben vertritt, für 16,9 Millionen Euro vor einigen Jahren die modernsten Lehrwerkstätten des deutschen Handwerks gebaut.

Im Berufsbildungszentrum der Kreiha MG werden unter anderem die Hightech-Spezialisten des Handwerks wie Elektriker, Anlagenmechaniker für Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik, Kfz-Mechatroniker sowie Metallbauer ausgebildet.

Kreative Köpfe braucht das Land. Aber auch eine Stadt. Die Kreativwirtschaft zählt zu den Nachwuchsbranchen in Mönchengladbach. Kreative kommen aus den unterschiedlichsten Disziplinen: Kommunikations-, Mode-, und Objektdesign, Werbung, Architektur, Kunst, Musikwirtschaft oder Software-Entwicklung. Kreativität kommt aber nicht auf Knopfdruck. Sie muss sich entfalten können.

Eine Stadt kann das unterstützen, indem sie gute Rahmenbedingungen für die Kreativwirtschaft schafft. Co-Working-Spaces und Netzwerke für Kreative sind entsprechende Angebote, die rege genutzt werden. Orte, an denen die Kreativität nur so sprudelt, sind zum Beispiel der denkmalgeschützte Bereich im Nordpark, wo viele Werbe- und Kreativagenturen ansässig sind. Aber auch die Altstadt, das Gründerzeitviertel in Eicken und das entstehende Startup-Center WESTEND.MG im gleichnamigen Stadtteil zählen dazu. 

Schon jetzt zählt die IT- und Digitalwirtschaft mit rund 400 Unternehmen sowie über 6.500 Beschäftigten zu den wachstumsstärksten Branchen in Mönchengladbach (Stand 2018). Die Vernetzung von Maschinen und Anlagen über das Internet gewinnt für Firmen immer größeren Stellenwert. Sie arbeiten dadurch schneller und produktiver. Mit der Digitalisierungs- und Gründerinitiative nextMG gibt es einen Verein in der Stadt, der in enger Zusammenarbeit mit der WFMG die Digitalisierung vorantreibt und sich dafür stark macht.

An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei. Wer zukunftsfähig aufgestellt sein will, braucht ein superschnelles Internet. Das gilt auch für die Unternehmensstandorte in Mönchengladbach. Die Vitusstadt ist auf einem sehr guten Weg zur „Gigabit City“. So sind die meisten Gewerbegebiete bereits mit kupferfreier Glasfaser-Technologie ausgestattet. Damit sind schon jetzt Bandbreiten von bis zu 10 Gbit/s möglich.

Mönchengladbach hat eine vielfältige Krankenhauslandschaft zu bieten und verfügt über zahlreiche Ärztehäuser und -zentren. So zählt etwa die Kliniken Maria Hilf GmbH mit den zu den größten Arbeitsgebern in der Vitusstadt. Wie wichtig das Thema Gesundheitswesen und Pflege ist, zeigt sich auch an den modernen Studiengängen in den Fachbereichen Gesundheitswesen, Sozialwesen und Ernährungswissenschaften an der Hochschule Niederrhein.

Die Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach ist mit fast 900 Beschäftigten einer der größten Arbeitsgeber im Stadtgebiet. Mit 500 Ausbildungsplätzen zählt die Akademie für Gesundheitsberufe – kbs in Mönchengladbach zu den größten Anbietern von Ausbildungen im Gesundheitswesen von NRW.

Ob Einzelhandel, Großhandel oder Online-Handel: Sie alle sind wichtige Wirtschaftszweige in Mönchengladbach und sorgen für Arbeitsplätze in der Stadt. So sind im Handel 14.702 Menschen beschäftigt (Stand: März 2018). Das im März 2015 eröffnete Einkaufszentrum MINTO an der Hindenburgstraße lockte bis zum Sommer 2018 insgesamt bereits 28 Millionen Menschen in die Stadt. Sie kommen aus der Region, den Niederlanden und Belgien. Mithilfe des Centers, das bereits zahlreiche Preise gewinnen konnte, und dank des Engagements des Rheydter und Mönchengladbacher Citymanagements hat sich die Stadt wieder stärker als Oberzentrum für die Region etablieren können. Generell hat die Rheydter Innenstadt davon profitiert, dass sie seit 2010 durch das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ gefördert werden konnte, mit dem Ziel, eine nachhaltige Aufwärtsentwicklung der Innenstadt einzuleiten und zu sichern.

 

Neben dem Groß- und Online-Handel setzt auch der Einzelhandel auf das Internet. Bei „MG bei eBay“, einem bundesweit beachteten Pilotprojekt von WFMG, dem eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein und dem Online-Marktplatz eBay, können lokale Ladeninhaber auf das veränderte Kaufverhalten ihrer Kunden reagieren und ihre Waren auch online anbieten. Bestellte Artikel können entweder vor Ort abgeholt oder zum Kunden nach Hause geschickt werden. Auch zahlreiche Lebensmittelunternehmen und regionale Produzenten, darunter Coca-Cola, Valensina, Oettinger, Refresco sowie Schulte + Sohn (Gourmetfleisch.de), sitzen in Mönchengladbach. Mittlerweile haben auch Online-Supermärkte wie Picnic den Mönchengladbacher Markt für sich entdeckt.

Mönchengladbachs Gewerbegebiete sind für verschiedenste Unternehmen attraktiv

Die Entwicklung der Gewerbegebiete Regiopark, Güdderath und Nordpark sind erfolgreiche Bespiele. So sind im 120 Hektar großen Regiopark in kürzester Zeit 5.000 Arbeitsplätze entstanden. Weltweit agierende Firmen wie Zalando, Esprit, Adidas, Coca-Cola oder L’Oréal haben sich dort niedergelassen, um Waren schnell und zuverlässig von A nach B zu transportieren. Die hervorragende Lage Mönchengladbachs mit einem dichten Autobahnnetz – bestehend aus A 44, A 46, A 52, A 57 und A 61 – macht es möglich.

Der Ausbau des Nordparks ist ebenso von Erfolg gekrönt. Dort arbeiten mittlerweile ebenfalls rund 5.000 Menschen. Der Branchenmix dieses Gewerbegebietes lässt sich sehen. So ist der Nordpark mit 165 Hektar nicht nur eine Top-Adresse für Sport und Freizeit (Borussia-Park und Sparkassen-Park, das zur Hockey-WM 2006 gebaute Hockeystadion). Dank der guten Autobahnanbindung und der unmittelbaren Nähe zum Stadtzentrum ist dort ein bunter Branchenmix vorzufinden: ob Gastronomie, Reha-Einrichtungen, das Finanzamt, Supermärkte, Werbeagenturen, die Mönchengladbacher Abfall-, Grün- und Straßenbetriebe, Rechtsanwälte oder Mönchengladbachs größter Arbeitgeber, die Santander Consumer Bank.

Online-Fachhändler setzen auf den Standort Mönchengladbach

Hinzu kommen die Gewerbegebiete wie Giesenkirchen, Wickrath, Rheindahlen oder Hardt, die vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wegen der sehr guten Erreichbarkeit dank Autobahnanbindungen ( z. B. A 52 und A 61) oder Bundesstraßen (B 57, B 59 und B 230) attraktiv sind. Doch auch der Online-Riese Amazon hat das Potenzial des Rheindahlener Standortes für sich entdeckt und baut dort für viele Millionen Euro ein neues Logistikzentrum, an dem bis zu 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Auch Reuter, der Spezialist für Bad, Leuchten und Wohnen, setzt auf den Standort Rheindahlen und plant dort die Eröffnung eines neuen Logistikzentrums. Die neue Zentrale soll im Nordpark entstehen.

Der Flughafen an der Niersbrücke ist sowohl ein wichtiger Verkehrsflughafen in Deutschland als auch Gewerbestandort für Firmen wie Rheinland Air Service Fluggesellschaft (RAS) und die Flugschule RWL German Flight Acadamy mit ihren Flugsimulatoren. Ende 2018 verzeichnete der Flughafen erstmals seit fünf Jahren wieder mehr als 40.000 Flugbewegungen pro Jahr, was einem Plus von etwa zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Neben dem Flugplatz gibt es dort vor allem Hangar- und Werkstattflächen. Seit 1. August 2018 hat die EWMG die Mehrheit an der Flughafengesellschaft Mönchengladbach von der Flughafen Düsseldorf GmbH übernommen. Seitdem hält die EWMG 54,75 Prozent der Geschäftsanteile. Mit dieser Übernahme wird der Bedeutung des Flughafens für die Stadt Mönchengladbach Rechnung getragen.