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Der Skulpturengarten

Der neue Skulpturengarten war bisher von zwei gartenarchitektonischen Konzepten geprägt, den „Reisterassen“ Hans Holleins in der oberen Hälfte (1974 – 82) und dem pseudobarocken Parterre von Karl Birkigt im unteren Teil (1975). Beide haben den ehemaligen Obstgarten der Mönche architektonisch in ihrem Sinne umgestaltet, so dass für Skulptur eigentlich wenig Platz bleibt: Eine charmante Parksituation mit Blutbuchen und Kastanien, ausgehend von der Plattform des Museums bis zu einer unteren Mauer, die Teil der alten Stadtmauer ist.

Im oberen Teil des Abteigartens befinden sich seit 1982 die Skulpturen „Soft inverted Q“ von Claes Oldenburg, "Tree of water / Breath of Leaves" von Giuseppe Penone, "Juan" von Bernhard Luginbühl und "Königsstuhl" von Anatol. Hinzu gekommen ist der durch eine niedrige Mauer getrennte Pfarrgarten im Westen, der an das romanische Münster grenzt.

Im Rahmen der Euroga konnten mit Mitteln des Landes NRW und der Stadt Mönchengladbach sechs Skulpturen namhafter Bildhauer angekauft werden. Einige Arbeiten wurden speziell für den Abteigarten entworfen.

Das Zentrum bildet das Arolsen-Piece von 1992, ein Werk des amerikanischen Minimalkünstlers Larry Bell (geb.1939). Fast kontrapostisch erscheint dagegen der sechs Meter hohe Anulo (Ring), 2001, des italienischen Konzeptkünstlers Mauro Staccioli (geb.1937) aus Cor-Ten-Stahl. Ebenfalls aus der Generation konstruktiver Concept-Kunst kommt der französische Künstler François Morellet (geb.1926), dessen fast 3 m hohe Sphère den unteren Teil der Wiese im Pfarrgarten beherrscht. Der obere Teil gehört einer neueren Art des Konzeptualismus. Die „Flause“(1998) des Wiener Künstlers Franz West (geb.1947) besteht aus einer pinkfarbenen pillenförmigen Aluminiumskulptur, die leicht aus der senkrechten Achse gerückt ist, ein Capriccio, das Pop-Art, Happening und Selbstreflexion auf skurrile Weise vereint.

Am Treppenweg zurück zum Abteigarten steht die intime bronzene Stele der Mönchengladbacher Künstlerin Maria Lehnen (geb.1949). Archaische Sphinxhaftigkeit verbindet sich mit weiblicher Erotik und schafft gedankliche Sichtachsen zum ‚männlichen‘ Stuhl von Anatol.

Die übrigen Skulpturen sind Arbeiten dreier jüngerer Künstler, die der Ästhetik der neunziger Jahre verpflichtet sind: Jorge Pardo, Dan Peterman und Stefan Kern.

Außerhalb des Abteigartens, der von Mai - September zwischen 10 und 20 Uhr, von Oktober bis April von 10 bis 17 Uhr frei zugänglich ist, setzen Skulpturen von Alexander Calder, Thomas Rentmeister und Daniel Pflumm rund um das Museum künstlerische Signale und schaffen eine Verbindung zur Skulpturenmeile in der City von Mönchengladbach.


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