Der Untergrund großer Teile der Niederrheinischen Bucht ist geprägt durch das Vorkommen mehr oder minder mächtiger Braunkohlenflöze. Diese entstanden vor ungefähr 20 Millionen Jahren durch verschiedene geologische Prozesse. Abbauwürdige Braunkohlenvorräte befinden sich im sog. "Rheinischen Revier", das sich über das ca. 4.000 km² große Städtedreieck von Aachen, Köln und Mönchengladbach erstreckt. Seit dem 17. Jahrhundert wurde die Braunkohle dort bereits zur Torf- und später zur Energiegewinnung lokal abgebaut und seit dem Ende des 19. Jahrhunderts industriell in Großtagebauen gefördert. Heute befinden sich die drei großen Braunkohlentagebaue "Inden", "Hambach" und "Garzweiler" im Rheinischen Revier. Der Tagebau Garzweiler liegt im Norden des Reviers und grenzt dort an die Städte Erkelenz, Jüchen und Mönchengladbach. Dieser wurde in den 80er Jahren als Zusammenschluss der vorlaufenden Tagebau "Frimmersdorf Süd" und "Frimmersdorf-West" aufgefahren und deutlich erweitert. Im Jahr 1995 erfolgte die Genehmigung von "Garzweiler II" unter heftigen Protesten. Die Tagebauplanung sah eine deutliche Erweiterung des Braunkohlenabbaus nach Westen in Richtung Erkelenz, Mönchengladbach und dem Naturpark Schwalm-Nette vor. Seit dem Jahr 2006 fördern die Bagger nun im Abbaufeld von Garzweiler II jährlich ca. 35 Mio. t Braunkohle.
Informationen zum Braunkohlenplan Garzweiler finden Sie hier: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/leistungen/abteilung03/32/braunkohlenplanung/braunkohlenplaene/plan_garzweiler_zwei/index.html
Kontakt und Informationen des Bergbautreibenden (RWE Power AG) finden Sie hier: https://www.group.rwe/unser-portfolio-leistungen/betriebsstandorte-finden/tagebau-garzweiler