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Energiesparkonto
Verbrauch immer im Blick

(Quelle: UmweltBriefe 08-24.4.2014; www.umweltbriefe.de)

Nur wer seinen eigenen Energieverbrauch kennt, kann auch Energie sparen. Dieser Binsenweisheit folgend hat die Berateragentur CO2-online eine Plattform geschaffen, auf der Verbraucher alle ihre Energiedaten in einem Konto dauerhaft dokumentieren können: ein digitales Haushaltsbuch für den persönlichen Energieverbrauch.

Rund 660 Milliarden Kilowattstunden Energie haben private Haushalte im Jahr 2012 in Deutschland verbraucht. Zum Heizen, um das Handy aufzuladen oder um Kuchen zu backen. Insgesamt waren es durchschnittlich 16 500 Kilowattstunden pro Haushalt für Heizenergie und Strom. Eine Zahl, die die meisten Verbraucher nicht kennen. Denn wer hat schon einen kompletten Überblick über seinen Energieverbrauch? Zumindest die derzeit schon mehr als 70 000 Besitzer eines Energiesparkontos wissen, wie viel Energie sie Tag für Tag benötigen – und was sie dafür zahlen. Denn mit dem Online-Konto lässt sich der Energieverbrauch aller Haushaltsbereiche einfach und übersichtlich bilanzieren. Seit dem Start des Kontos im Juli 2006 haben die Energiesparer etwa 870 000 Zählerstände und Abrechnungen in ihre Konten eingetragen. „Es gibt in ganz Europa kein anderes Energiesparprojekt für Verbraucher in dieser Größenordnung“, sagt der Erfinder des Beratungsangebotes, CO2-online-Chef Johannes Hengstenberg. „Mit dem Konto soll eine neue Zeitrechnung des Energiesparens beginnen.“ Es bewirke einen Bewusstseinswandel beim Energieverbrauch.Wer sich regelmäßig damit beschäftigt und wer die Entwicklung seines Verbrauchs in Diagrammen beobachtet, der spart früher oder später von ganz allein. Das hat eine Studie des Saarbrücker Instituts für Zukunfts-Energie-Systeme zum Verhalten der Energiesparkontonutzer gezeigt. Beispielsweise sagt Sparfuchs Martin Kohlhaas aus Weimar: „Wenn ich meinen Kindern erkläre, dass alle das Licht beim Verlassen des Zimmers ausschalten sollten, kann ich ihnen den Erfolg später im Energiesparkonto zeigen.“ Andere Nutzer schwärmten davon, wie schön es sei, den eigenen Energiesparerfolg zu beobachten: Man kauft sich LED-Lampen und trägt das ins Konto ein. Dann lässt sich schon kurze Zeit später ablesen, wie sich der Stromverbrauch und die Kosten verringern.

Damit sei das Konto ein wichtiges Hilfsmittel zum Energiesparen, meint Hengstenberg. „Mit dem Potenzial, den privaten Energieverbrauch und Kohlendioxidausstoß in Deutschland stärker zu senken, als es die Bundesregierung in ihren Klimaschutzzielen festgelegt hat.“ Die Verbrauchsdaten jedes Energiesparkontobesitzers werden anonymisiert und statistisch ausgewertet. „Diese Auswertung hilft, die Erfolge unserer Nutzer beim Energiesparen zu dokumentieren. Vielleicht hat ja irgendwann jeder Haushalt eins“, wünscht sich Hengstenberg. Es würde sich am Ende für alle bezahlt machen: für die Sparfüchse, die Klimaschützer und die Umwelt.

von Tim Bartels

> www.energiesparkonto.de
> Kostenlose Hotline: 0800/5892640

 

Check & Control:

1. Erfolgskontrolle: Wie viel habe ich eingespart? Wer als Hauseigentümer den Spareffekt einer Modernisierung prüfen will, kann eine neue Methode der Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel nutzen. Dafür müssen Zählerstände aus mindestens sechs Monaten vorliegen. Damit erfahren Eigentümer von Ein-<wbr> und Mehrfamilienhäusern, wie viel Prozent Einsparung eine Dämmung, ein hydraulischer Abgleich oder eine andere Maßnahme gebracht hat. Beispielsweise könnte nach einem hydraulischen Abgleich und nach einem Tausch des Heizkessels der Heizenergieverbrauch um 36 Prozent sinken. Vergleichswerte zeigen, dass das schon überdurchschnittlich erfolgreich ist: Denn im Schnitt bringt ein hydraulischer Abgleich sieben Prozent, ein Heizkesseltausch 18 Prozent Ersparnis. Voraussetzungen für die Erfolgskontrolle sind Angaben zum Gebäude, zur Heizanlage und zum Verbrauch.

2. Energieanalyse: Wo lohnt sich die Modernisierung? Neben der Erfolgskontrolle ermöglicht die Wolfenbütteler Methode auch die genaue Analyse eines Gebäudes, das noch nicht modernisiert ist. Mit den präzisen Zahlen aus der Energieanalyse können Energieberater oder Fachhandwerker dann genauer planen. Ohne diese Angaben müssen die Planer pauschale Normwerte verwenden. Dabei sind laut der Ostfalia-<wbr>Wissenschaftler Abweichungen von plus oder minus 30 Prozent keine Seltenheit. Will beispielsweise der Eigentümer sein Einfamilienhaus mit Baujahr 1993 modernisieren, könnte er im Energiesparkonto eine Energieanalyse machen, um herauszufinden, wo er ansetzen kann. Mit den Ergebnissen geht der Hauseigentümer anschließend zu seinem Energieberater. Heizgrenztemperatur und bezogener Wärmeverlust könnten ihm dann vielleicht zeigen, dass das Haus gut gedämmt ist, aber die Warmwasserbereitung überdurchschnittlich hohe Werte ergibt. Dort sollte er also bei der Modernisierung ansetzen. Die errechnete maximale Heizlast erleichtert zudem die Auswahl eines passenden Hocheffizienzkessels.

> Erfolgskontrolle und Energieanalyse sind über das Energiesparkonto auf www.energiesparkonto.de für begrenzte Zeit kostenlos erhältlich. Alle Ergebnisse und Diagramme gibt es als PDF-Dokument zum Speichern, Ausdrucken und Weitergeben.

co2online

Die Firma wurde laut Wikipedia anno 2003 von „Klimaschützer und Sozial-Unternehmer“ Johannes Hengstenberg in Berlin gegründet. Das beratende Unternehmen setzt sich für die Reduktion des Klimagases CO2 ein.

  • CO2-online ist als gemeinnützig anerkannt. Die Projekte der gGmbH werden überwiegend vom Umweltministerium gefördert.
  • CO2-online führt deutschlandweit Kampagnen und Aktionen durch. Der Fokus liegt auf der Online-Beratungsleistung, Haushalten Einsparpotentiale aufzuzeigen, um Energiekosten zu senken und das Klima zu schützen.
  • Die Themenpalette reicht von der wärmetechnischen Modernisierung von Gebäuden bis hin zum Stromsparen im Alltag.

> www.co2online.de/service/haben-sie-fragen/