Das IHEK Alt-Mönchengladbach (Gladbach & Westend) sowie die Aktualisierung zur zweiten Förderphase können unten stehend eingesehen werden.
Im Bereich der Mönchengladbacher Innenstadt sowie angrenzender Wohnquartiere werden seit Jahren Missstände und negative Entwicklungen sowohl in städtebaulicher als auch in sozioökonomischer Hinsicht verzeichnet. Ausgebliebene Investitionen in den öffentlichen Raum, aber auch in den privaten Wohnbestand führen an mehreren Stellen unter anderem dazu, dass Trading-Down-Entwicklungen beobachtet werden (z.B. Waldhausener Straße) und dass der öffentliche (Freizeit-)Raum nicht mehr die zeitgemäßen Qualitäten aufweist, um sowohl für Besucher als auch Bewohner als attraktiver Freizeit- und Erholungsraum wahrgenommen zu werden. Handlungsbedarf besteht somit sowohl in den Bereichen Städtebau, Verkehr und Freiraum, in der Immobilienwirtschaft und dem Wohnen, der sozialen Integration sowie Bildung und Qualifizierung.
Das Untersuchungsgebiet kann neben stehend eingesehen werden.
Um in die Städtebauförderung aufgenommen zu werden, wurde für die Mönchengladbacher Innenstadt ein Integriertes Handlungskonzept erarbeitet. Von Oktober 2016 bis April 2017 fand dazu mit Unterstützung des Dortmunder Büros steg NRW eine umfassende Analyse des Untersuchungsraums statt, um inhaltliche und räumliche Handlungsschwerpunkte herauszuarbeiten. Mitte 2017 wurden die Ergebnisse der Analysephase zu konkreten Zielen, Maßnahmen und Handlungsempfehlungen ausgearbeitet. Im Herbst 2017 lag ein erster Entwurf des Integrierten Handlungskonzepts vor. Im Februar 2018 wurde das Konzept vom Rat der Stadt Mönchengladbach beschlossen.
Die im Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept (ink. Maßnahmenkarte) dargestellten Inhalte stellten die Grundlage für die Bewerbung der Stadt Mönchengladbach um Fördermittel beim Land, Bund und der EU dar. Die Umsetzung erfolgt, bei erfolgreicher Aufnahme in ein Städtebauförderungsprogramm und ausreichender Mittelverfügbarkeit seitens des Fördergebers, ähnlich wie bei der Sozialen Stadt Rheydt in zwei Förderphasen: zunächst 2018 – 2022 und anschließend 2023 – 2027. In der Zwischenzeit hat die Stadt Mönchengladbach 11 Zuwendungsbescheide mit förderfähigen Gesamtkosten von rund 40 Millionen erhalten. Für die zweite Förderphase ab 2023 wurde das Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept aktualisiert und am 14.09.2022 vom Rat der Stadt Mönchengladbach beschlossen. Weitere Detailinformationen zu den Ergebnissen des Beteiligungsprozesses im Rahmen der Aktualisierung finden sich hier.
Das Fördergeiet umfasst eine Fläche von rd. 243 ha. Im Norden wird es von der Hermann-Piecq-Anlage/Hohenzollernstraße begrenzt und verläuft im Nordosten entlang der Gneisenau-, Humboldt- und Breitenbachstraße. Im Osten orientiert sich die Abgrenzung an den Gleisanlagen und im Süden entlang des Karl-
Barthold-Wegs, der Hügel-, Leibniz- und Blumenberger Straße. Im Westen wird das Fördergebiet von der Burggrafen- und Sternstraße begrenzt, die wiederum auf die Hermann-Piecq-Anlage führen.
Orientiert man sich an den statistischen Bezirken der Stadt Mönchengladbach, umfasst das vorliegende IHEK den Stadtteil Gladbach (alle statistischen Bezirke dieses Stadtteils) sowie einen angrenzenden statistischen Bezirk des Stadtteils Westend.
Die genaue Abgrenzung kann im hier im städtischen Geoportal eingeshen werden.
Die Stadt Mönchengladbach wurde 2018 mit dem Fördergebiet Gladbach & Westend in das Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt aufgenommen. Die Umsetzung erfolgt, bei erfolgreicher Aufnahme in ein Städtebauförderungsprogramm und ausreichender Mittelverfügbarkeit seitens des Fördergebers, ähnlich wie bei der Sozialen Stadt Rheydt in zwei Förderphasen: zunächst 2018 – 2022 und anschließend 2023 – 2027. Bisher hat die Stadt Mönchengladbach 11 Zuwendungsbescheide mit förderfähigen Gesamtkosten von rund 40 Millionen erhalten.
Zu den zentralen Projekten der Förderphase gehören u.a.:
Eine Übersicht aller Maßnahmen findet sich hier.
Neben den baulich-räumlichen Veränderungen haben insbesondere Projekte der Aktiven Mitwirkung zu einer Belebung der Innenstadt beigetragen. Eine Übersicht der Projekte findet sich hier.
Begleitend zur Umsetzung wurden die Maßnahmen und die Strukturen der Sozialen Stadt Gladbach und Westend von externen Planungsbüro stadtraumkonzept aus Dortmund evaluiert. In einem aufwändigen Evaluationsprozess konnten die bereits durchgeführten Maßnahmen betrachtet und in vertiefenden Gesprächen sowie Workshops Lerneffekte für die zweite Förderphase abgeleitet werden. Der umfassende Bericht befindet sich hier.
Für die zweite Förderphase ab 2023 wurde das Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept aktualisiert und am 14.09.2022 vom Rat der Stadt Mönchengladach beschlossen.
Bei der Erarbeitung der zweiten Förderphase wurden die Maßnahmen und Zielsetungen der Teilprojekte dahin gehend überprüft und geschärft, ob diese zur Anpassung an den Klimawandel und zur Verbesserung der grünen Infrastruktur beitragen.
Zu den zentralen Projekten der Förderphase gehören u.a.:
• Umgestaltung der Hindenburgstraße (nach dem Leitbild von Karres en Brands) inklusive Alter Markt, Kapuzinerstraße, Marktstieg, An der Stadtmauer und Sonnenhausplatz
• Aufwertung des Jugendzentrums STEP
• Umgestaltung Johann-Peter-Bölling-Platzes
• Aufwertung und Umbau des Jugendclubhauses Westend zu einem Gemeinschaftszentrum
• Sanierung und Erweiterung der Ernst-Reuter-Sportanlage
Die Aktualisierung des IHEKs finden Sie hier und eine Übersicht der Maßnahmen hier.
Schon seit der Erarbeitung des Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzeptes 2017 hat die Stadt Mönchengladbach auf einen intensiven Austausch mit der Bevölkerung gesetzt. So fanden Informationsveranstaltungen, umfassende Workshops für unterschiedliche Zielgruppen, sogenannte Stadtchecks für Bürgerinnen und Bürger an zentralen Orten des Untersuchungsgebiets u.v.m. statt, um die Öffentlichkeit über den Prozess zu informieren und ihre Ideen und Anregungen einfließen zu lassen.
Bei der Umsetzung der Einzelprojekte konnten zusammen mit dem Quartiersmanagement umfassende Beteiligungsformate durchgeführt werden. Dabei wurden auch gänzlich neue Formate und Beteiligungsformen ausprobiert, die sich zum Teil aufgrund der Restriktionen in der Pandemie entwickelt haben, um trotz der Beschränkungen weiter beteiligen zu können. Dazu zählen Online-Formate, wie Befragungen und kommentierbare Abstimmungen per QR-Code. Daneben haben sich für alle großen Umbaumaßnahmen Arbeitskreise gegründet, die von Anwohner*innen, Institutionen und städtischen Fachämtern besetzt werden. Hier werden die Detailplanungen je Projekt diskutiert und im Sinne der Verstetigung Ideen für die künftige Nutzung der Anlagen erarbeitet. In den vergangenen 5 Jahren sind über 200 Veranstaltungen mit mehr als 6.400 Beteiligten durchgeführt worden (Stand 30.06.2022).
Daneben sind auch zahlreiche stadtinterne Abstimmungsstrukturen entstanden, die eine fachbereichsübergreifende Bearbeitung der Themen ermöglicht. Für den Platz der Republik ist 2020 die Sicherheitskooperation Vitus gegründet worden, um die Probleme des Platzes ganzheitlich zu betrachten. In einzelnen Arbeitsgruppen werden die Themen Sicherheit, Sauberkeit, Sozialstruktur, Gestaltung und Belebung des Platzes bearbeitet. Vertiefende Informationen zur SiKo Vitus finden Sie hier.
Das IHEK Alt-Mönchengladbach (Gladbach & Westend) sowie die Aktualisierung zur zweiten Förderphase können unten stehend eingesehen werden.
Einige Baumaßnahmen sind im Rahmen der ersten Förderpahse bereits feriggestellt. Dazu gehört die Alexianerstraße und der Platz der Republik.
Feierliche Eröffnung Alexianerstraße am 07.05.2022
Zur Eröffnung der umgebauten Alexianerstraße haben Anwohner*innen, Ehrenamtler*innen und die verschiedenen Institutionen aus dem Westend ein buntes Straßenfest organisiert, das etwa 500 Besucher*innen aus der Nachbarschaft angelockt hat. Dies hatte einiges zu bieten: Neben dem Stationentheater Westendgeschichten gab es T-Shirt-Druck, eine Zeitkapsel zur Geschichte des ehemaligen Jugendclubhauses, eine Ausstellung zum Alexianerkloster, Bewegungsangebote für Kinder, einen Stand zum Thema Food-Sharing, die Bepflanzung von Hochbeeten, eine Nachbarschaftswerkstatt für Kinder sowie die Präsentation der Stadtteilzeitung. Auf und vor der Bühne konnte man außerdem bis in den Abend hinein bulgarische Folklore, Rap und Live-Musik erleben. Die Aufwertung der Straße hat zwei neue Plätze geschaffen, die von den Anwohner*innen und den Einrichtungen vor Ort nun mit Leben gefüllt werden. Der Arbeitskreis im Westend wird auch weiterhin bestehen bleiben und hierzu Ideen ausarbeiten. Insgesamt sind rund 1,8 Millionen Euro investiert worden (davon 1,3 Millionen Euro über die Förderung aus EFRE-Mitteln und Zuschüssen des Bundes und des Landes).
„Sport“-Platz der Republik eröffnet
Am 17.09.2022 konnte der Platz der Republik endlich wiedereröffnet werden. Nach der rund einjährigen Bauzeit hat sich der Platz östlich vom Hauptbahnhof vollkommen gewandelt. In der Platzmitte ist unter anderem eine Skate-Plaza entstanden, die bereits am Eröffnungstag unzählige skatebegeisterte Menschen angezogen hat. Daneben muss der Platz weitere Funktionen übernehmen, die in die Gestaltung eingeflossen sind. Dazu gehört unter anderem eine neue Nord-Süd-Verbindung für Radfahrer*innen, ebenso wie eine effiziente Abwicklung des Fanverkehrs bei Bundesligaspielen mit dem neuen Kreisverkehr auf der Heinrich-Sturm-Straße. Insgesamt ist deutlich mehr Raum für Fußgänger*innen und für Grünflächen entstanden, eine direkte Durchfahrt über den Platz ist nicht mehr möglich. Am Eröffnungstag haben sich zahlreiche Vereine und Anrainer präsentiert und den Platz für sich auf unterschiedliche Arten entdeckt. Neben Herrn Oberbürgermeister Felix Heinrichs und Herrn Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin hielten auch der Polizeipräsident Herr Mathis Wiesselmann sowie Herr Michael Potschka von der Bundespolizei eine Eröffnungsrede. Bei den beiden letzten Rednern war vor allem der Hinweis auf die Arbeit der Sicherheitskooperation wichtig, die sich auch nach der Fertigstellung der Bauarbeiten weiterhin um den Platz kümmern wird (weitere Infos hier). In Kürze soll eine neue Polizeiwache für die Bundespolizei im alten Schossau-Gebäude entstehen, die gemeinsam vom Ordnungsdienst und der Landespolizei genutzt werden kann. Insgesamt sind rund 5,5 Millionen Euro in den Umbau des Platzes investiert worden, wovon 4,2 Millionen Euro über EU-, Bundes- und Landesmittel gefördert worden sind. Weitere Informationen finden Sie hier.
Hans-Jonas Park ist eröffnet
Im September 2022 konnte der Hans-Jonas-Park feierlich der Öffentlichkeit übergeben werden. Obwohl noch nicht alle Ecken des Parks aufgrund von baulichen Verzögerungen vollständig fertiggestellt waren, konnten die Veränderungen dennoch gut sichtbar bestaunt werden. Alle umliegenden Einrichtungen hatten ihren Beitrag zur Parkeröffnung geleistet, so gab es musikalische Beiträge, Angebote für Kinder und Jugendliche sowie erste Basketballspiele im neuen Omnistadion. Insgesamt sind rund 3,5 Millionen Euro in den Park investiert worden. Es sind zahlreiche neue Angebote für Kinder und Jugendliche entstanden. Darüber hinaus wurde der Hauptweg barrierefrei ausgestaltet und die Beleuchtung optimiert. Auch zukünftig ist es geplant, dass die umliegenden Einrichtungen den Park intensiv bespielen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Die Zentralbibliothek ist eröffnet
Die Zentralbibliothek wurde am 02. Juni 2023 feierlich mit einer großen Veranstaltung eröffnet. An dem Eröffnungswochenende kamen rund 8.500 Menschen in die neue Bibliothek, um die neuen Angebote und das umgestaltete Gebäude zu besichtigen.
Auf Basis des hochbaulichen Realisierungswettbewerbs konnte sich der Entwurf von Schrammel Architekten durchsetzen. Mit der Umsetzung ist ein offenes Haus entstanden, dass ganz unter-schiedliche Zielgruppen anspricht. Die Bibliothek hat sich für das 21. Jahrhundert geöffnet und beherbergt nicht mehr nur Bücher. Es ist möglich, vor Ort zu lernen, zu spielen, Essen zu teilen, zu verweilen, den Makerspace zu nutzen oder Veranstaltungen durchzuführen. Viele unterschiedliche Nischen haben in dem denkmalgeschützten Gebäude ein Zuhause gefunden.
Die Maßnahme basiert auf der Umsetzung des oben benannten hochbaulichen Realisierungswettbewerbes. Mit der Sanierung und Modernisierung der Zentralbibliothek ist das Potenzial dieser Ein-richtung als Lernort und Bildungspartner, Makerspace und Medienlabor, Informationsdienstleister und Wissensraum (analog und digital), Ort der Integration, Entspannung und Inspiration realisiert worden. Als öffentlicher und auch am Wochenende offener Ort der Kultur lädt sie Mönchengladbacher und Migranten, Einheimische und Zugezogene, Einzelne und Initiativen zu Austausch, Begegnung und Vernetzung, bietet Raum für Kreativität, Mitgestaltung und Lernen. Räumliche Erweiterung, zukunftsfähige Ausstattung, quantitativ und qualitativ ausreichende personelle Ressourcen sowie erweiterte Öffnungszeiten sind wesentliche Bedingungen dafür, einen niederschwelligen, unkommerziellen, integrativen und auf Partizipation ausgerichteten Quartierstreffpunkt anzubieten, der von allen Generationen aus allen soziokulturellen Milieus genutzt wird. Die Öffnungszeiten der Bibliothek konnte bis 22 Uhr ausgedehnt werden, um möglichst vielen Menschen Zugang zu ermöglichen.
Der Umbau der Zentralbibliothek umfasst eine denkmalbezogene Sanierung des Gebäudes mit sei-nen brandschutztechnischen Aspekten und die Neuausrichtung des Bibliothekkonzeptes durch eine Erweiterung in Richtung Vorplatz/ Blücherstraße im UG mit Verbindung zum EG durch einen „unter-geordneten“ Baukörper, sowie eine Eingeschossige Überbauung des Atriums und Umnutzung von Hintergrundflächen. Mit der Neugestaltung des Adenauerplatzes im Jahre 2024 wird auch der Übergang in den Stadtraum deutlich ausgestaltet.
Der Geropark ist eröffnet
Der Geropark wurde am 09.09.2023 feierlich eröffnet. Der Geropark ist die größte öffentliche Grünfläche in der Mönchengladbacher Innenstadt. Die Aufwertung dieses Ortes hat daher eine besondere Bedeutung, sowohl in historischer, ökologischer sowie sozialer Hinsicht. Für die Innenstadt wurde dieser Ort als neuer Treffpunkt inszeniert, um als Scharnier und Aufenthaltsort zwischen der Altstadt, der Innenstadt und dem Westend zu fungieren.
Die Inszenierung der historischen Stadtmauer und des Geroweihers sowie der Rückbau des benachbarten Geroparkplatzes haben die Aufenthaltsqualität im Park deutlich erhöht. Die vielbeschworene „Schokoladenseite“ der Stadt mit Blick auf das Münster und die Abtei ist mit der Umgestaltung hergestellt worden. Darüber hinaus sind die Spielbereiche für Kinder aufgewertet und aus-geweitet worden. zuletzt hat der Park eine wichtige ökologische Funktion hinsichtlich der Biodiversität in der Innenstadt und der Bodenkühlfunktion für die ansonsten stark verdichtete Altstadt und das Westend. Ein zu verfolgendes Ziel mit der Umsetzung der Maßnahme war es, den Kühlungsverlust durch Bebauung in der Innenstadt mittels der Kühlungsfunktion der Böden auszugleichen. Dies konnte mit der Vergrößerung des Weihers und der Entsiegelung größerer Flächen auf dem ehemaligen Parkplatz erreicht werden.
Die Umgestaltung des Geroparks ist gemeinsam mit der Umgestaltung des Hans-Jonas-Parks und der Gestaltung der Westend-Promenade sowie der Lüpertzender Straße zu sehen und bildet mit diesen Maßnahmen ein Ensemble.
Der Spielplatz Hügelstraße ist eröffnet
Der Spielplatz Hügelstraße wurde am 29.09.2023 feierlich eröffnet. Der Spielplatz Ferdinand-Strahl-Straße am 09.09.2023 sowie der Spielplatz Viersener Straße / Parkstraße am 20.09.2023. Die drei Maßnahmen haben zu einer deutlichen Aufwertung der Spielflächen geführt und es konnten neue Spiel- und Bewegungsangebote für unterschiedliche Zielgruppen etabliert werden. Im Rahmen der Beteiligung konnten neue Kooperationen (z.B. mit den umliegenden Kitas) aufgebaut werden, die ein gewisses Maß an sozialer Kontrolle auf den Spielplätzen sicherstellen sollen. An der Ferdinand-Strahl-Straße wurde zudem versucht, mit den privaten Eigentümern zu kooperieren, um den Spielplatz ggf. noch zu erweitern. Leider gab es seitens der Eigentümergemeinschaft kein Interesse, dieses Vorhaben umzusetzen.
Die Planungen konnten intern eng mit dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie abgestimmt werden. Gleichzeitig sind in Abstimmung mit der Stabsstelle Inklusion Spielgeräte ausgewählt wor-den, die auch für behinderte Menschen nutzbar sind.
Der Kapuzinerplatz ist eröffnet
Historisch betrachtet existierte der Kapuzinerplatz in dieser Dimension nie. Vielmehr führten vom Platz Alter Markt aus schmale, mit Häusern bestandene Altstadtgassen zur Christuskirche, um sich vor dieser zu einem kleinen Platz auszuweiten, der zu den Dimensionen eines historischen Stadtkerns passte und einen überschaubaren, klaren Stadtraum bildete. Nach dem kriegsbedingten Verlust der Bausubstanz wurde die Fläche zunächst als Parkplatz genutzt, ehe sie von einer Tiefgarage unterbaut worden ist. Oberirdisch blieb der Platz zunächst unbebaut. Erst mit dem Bau der Markthalle wurde die historische Idee wieder aufgegriffen. Die jetzt fertiggestellte Umgestaltung des Platzes hat darauf reagiert und so eine neu geordnete Platzsituation geschaffen, welche die Christuskirche wieder als Element in die Platzgestaltung integriert. Die Aufwertung des Kirchvorplatzes ist daher eine wesentliche Verbesserung der gesamten Platzgestaltung. Auch der Treppenabgang zur Viersener Straße hat deutlich an Qualität gewonnen. Hier war der Raum von überdimensionierten Lichtkuppeln belegt und stellte so einen unübersichtlichen Angstraum dar. Im Sinne der Nachhaltigkeit war es der Stadt Mönchengladbach wichtig, einen Großteil des Materials auf dem Platz wiederzuverwenden. Die mobilen Baumelemente ermöglichen es, den Platz zu begrünen und gleichzeitig flexibel auf Veranstaltungsanforderungen zu reagieren. Insgesamt hat die Stadt Mönchengladbach rund 1,5 Millionen Euro investiert, wovon ein Großteil zu 80% über Fördermittel der Bund- und Landförderung Sozialer Zusammenhalt im Rahmen der Sozialen Stadt Gladbach und Westend finanziert worden ist. Bauzeit war von Oktober 2023 bis Ende Juli 2024. Die Eröffnung war am 24.08.2024.
Architektenpreis für die Zentralbibliothek in Mönchengladbach
Am Freitag, den 24. Mai 2024 zeichnete die Jury des BDA ARCHITEKTURPREIS NRW 2024 in Düsseldorf die sanierte Zentralbibliothek in Mönchengladbach mit einem von zehn gleichrangigen Architektenpreis aus.
Der erste Entwurf der Stadtbibliothek kommt aus dem Jahr 1958 und ist auf Fridolin Hallauer zurückzuführen. Die inzwischen Baudenkmal geschützte Zentralbibliothek wurde im Zuge einer denkmalgerechten Sanierung von Schrammel Architekten erneuert und erweitert. Die Fertigstellung des Baus im Jahr 2023 ermöglichte eine Vergrößerung der Nutzfläche, wobei das ursprüngliche Erscheinungsbild weitestgehend bewahrt wurde. Die Ergänzung eines Lichthofs im Untergeschoss führte zu einer Umnutzung der ehemaligen Lagerflächen und zeichnet sich nun durch helle Lesebereiche ab. Im Innenraum wurden die bestehenden Räume neu geordnet und eine zusätzliche Aufenthaltsqualität wurde erschaffen. Die Stadt erschließt somit einen öffentlichen Ort der Zukunft.
Eröffnung des Kapuzinerplatzes
Der Kapuzinerplatz wurde am 24.08.2024 mit buntem Rahmenprogramm eröffnet. Auf dem Familienfest mit musikalischer Untermalung konnten sich neben den Anwohnern und der Kirchengemeinde auch zahlreiche „Ehrenamtler“ im Rahmen des „Markt der Möglichkeiten“ präsentieren und für das Ehrenamt in der Stadt Mönchengladbach werben. Die kurzweilige Veranstaltung war bei schönem Wetter gut besucht.
„Schöner Ankommen in NRW“ ist ein Programm im Rahmen der Initiative Bau.Land.Bahn. Es handelt sich dabei um ein Unterstützungsangebot für Kommunen des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen und begleitet Sonderprogramme des Landes.
In einem ersten Schritt wurden 20 Bahnhofsgebäude für das Programm ausgewählt. Unter diesen 20 Bahnhofsgebäuden befindet sich auch der Hauptbahnhof Mönchengladbach, der mit diesen zusätzlichen Mitteln aus der Städtebauförderung umfassend aufgewertet werden soll.
Koordiniert wird das Programm von der NRW Urban, einem hundertprozentigen Beteiligungsunternehmen des Landes NRW, das für die 20 Bahnhöfe die erforderlichen Planungsleistungen übernimmt.
In Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Bahn, der NRW Urban und der Stadt Mönchengladbach wurde ein 9-Punkte-Plan zur Aufwertung des Mönchengladbacher Hauptbahnhofes aufgestellt, der folgende Maßnahmen umfasst:
1. Denkmalgerechte Wiederherstellung der Frontfassade
2. Denkmalgerechte Aufwertung Foyer / Innenraum
3. Mögliche Reaktivierung ehem. Nebeneingänge
4. Vermietung / Nutzung leerstehender Räume
5. Ertüchtigung technischer Anlagen
6. Ertüchtigung Bahnsteigdach
7. Aufwertung Zwischenhof
8. Aufwertung / ggfs. Abriss oder Teilabriss Tunnel Ausgang Ost zum Platz der Republik
9. Aufwertung Unterführung Heinrich-Sturm Straße
Aktuell werden Voruntersuchungen durchgeführt und es wird die Umsetzbarkeit und Machbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen überprüft.
Herr Dr. Schulz
Tel.: (02161) 25 - 8606
Rathaus Rheydt Eingang G
Markt 11
41236 Mönchengladbach