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Rheydter Kunstsprossen #2018


Projektzeitraum:

  • 02.07.2016 – 29.02.2020
  • monatlich wechselndes Ausstellungsformat (Juli 2016 - Dez 2018)
  • dreimonatlich wechselndes Ausstellungsformat (Jan 2019 - Feb 2020)

Projektbeteiligte:

  • lokale Künstlerinnen und Künstler, (Hoch-)schulprojektgruppen
  • Quartiersmanagement Rheydt

Projektort:

  • Quartiersbüro Rheydt (Friedrich-Ebert-Straße 53-55, 41236 Mönchengladbach-Rheydt)

Infos zum Projekt: 

Die Rheydter Kunstsprossen wurden im September 2016 - mit dem Ziel die junge, lokale kunstschaffende Szene zu fördern - durch das Team des Quartiersmanagements Rheydt ins Leben gerufen. Seither wurde jungen, kreativen Rheydter*innen die Möglichkeit geboten ihre Kunst in Form einer eigenen Ausstellung zu präsentieren. Hier zeigten sich bereits verschiedenste Kunststile. Ob Comic-Art, Portraitzeichnungen, Fotografie, Aquarellmalerei, digital Drawing und noch vieles mehr - jede "Rheydter Kunstsprosse" präsentierte ihre Kunst auf individuelle Art und Weise. Auch Studierende der Hochschule Niederrhein fanden mehrfach den Weg in das Quartiersbüro und präsentierten spannende, eigenständig entwickelte Projekte. Zwischen Performance-Art und experimentellen textilen Designs, welche jeweils mit Live-Performances untermalt wurden, entstand stets eine kreative Neubelebung der Räumlichkeiten.

Projektziele: 

  • Förderung der Kreativszene
  • lokales Netzwerk junger Künstlerinnen und Künstler aufbauen
  • Verbindung zu Hochschule Niederrhein
  • Quartierscafé zeitgleich zu den Rheydter Kunstsprossen, als Anlaufstelle für Interessierte Bürgerinnen und Bürger

Rheydter Kunstsprossen Ausstellungen 2018

Im Januar 2018 stellte #copypaste, ein Theater- & Foto-Projekt der Hochschule Niederrhein im Rahmen der Rheydter Kunstsprossen im Quartiersbüro Rheydt aus. Studierende der Kulturpädagogik präsentierten bereits Ende November die Theater- und Fotoperformance #copypaste im BIS Zentrum für offene Kulturarbeit. Im Anschluss zeigten sie noch einmal eine kleine Auswahl der entstandenen Fotos im Quartiersbüro. Der Titel #copypaste spielt dabei auch auf die Frage an, ob wir nicht alle Kopien vorgegebener Rollenbilder sind bzw. umgekehrt, ob es eigentlich noch Individualität gibt.

Im Februar 2018 stellten die Jugndlichen des Jugendprojektes „STEPbySTEP“ ihre Werke aus. Ende Oktober initiierte der SKM Rheydt e.V. einen Graffiti Workshop mit Jugendlichen. Der Gedanke hierzu war es die künstlerischen und kreativen Fähigkeiten zu fördern, sowie die jungen Erwachsenen für legale Kunst zu begeistern. Neben der künstlerischen Interaktion sollte das Event zusätzlich eine Möglichkeit zum Dialog über das kontroverse Thema Graffiti und Street Art bieten. Mit der Ausstellung im Rahmen der Rheydter Kunstsprossen erhielt das junge Team erneut die Möglichkeit ihrere Kunstwerke in den Räumlichkeiten des Quartiersbüros Rheydt zu präsentieren. 

Im März 2018 stellte die junge Aquarell-Künstlerin Carolin de Bache aus. Schon seit ihrer Kindheit ist es ihre größte Leidenschaft Menschen und Tiere auf kreative Art und Weise auf Papier darzustellen. Durch zahlreiche Kommissionen konnte sie sich stetig weiterentwickeln und wurde immer wieder neu auf die Probe gestellt persönliche und individuelle Bilder zu gestallten.

"Bunt, realtisch und persönlich beschreibt meine Kunstwerke wohl am besten." - Carolin de Bache.

„Just a matter of perspective“ hieß die Foto-Ausstellung, welche von Sofia Erto im April 2018 präsentierte.

Die junge 24-jährige Künstlerin liebt es seit sieben Jahren mit ihrer Kamera die Welt zu entdecken. Bei der Fotografie motiviert sie das Bedürfnis ihre Umgebung, verschiedene Momente und Stimmungen festzuhalten, „falls ihr Gedächtnis manchmal ein bisschen klemmt.“ 

Die Welt, so wie sie ist interessiert sie am meisten. Alltag, Straßen, „gewöhnliche“ Menschen, „normale“ Gebäude: es gibt Schönheit überall, man muss sie nur sehen wollen. Man muss sich ab und zu nur trauen, den Standpunkt zu wechseln.

Im Mai 2018 präsentierten gleich zwei junge Künstler aus Syrien, Firas Sheikh Mohammad und Ali Johar ihr Kunst im Rahmen der Rheydter Kunstsprossen: "Kulturwelten"

Mit ihren farbenfrohen Bildern möchten die beiden Künstler Einblicke in die Kultur und Landschaften ihrer Heimat geben. Ali Johar hatte in Damaskus ein eigenes Atelier, wo er über zehn Jahre lang arbeitete. Mit dem Kugelschreiber zeichnet er gerne Figuren oder wird mit Spachtel und intensiven Farben wie rot, orange und grün dreidimensional in seinen Werken.

Firas Sheikh Mohammad verwendet ebenfalls den Spachtel für verschiedenste Motive und verwendet vor allem fröhliche Farben wie himmelblau, pink, gelb und orange. Seit zwei Jahren wohnen die beiden in Krefeld, wo sie auch schon einmal zusammen ausgestellt haben.

Im Juni 2018 stellten unter dem Titel „Virtual is Real“ Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums am Geroweiher ihre Werke rund um das Thema Virtuelle Welten aus.

In der nachmittäglichen AG unternehmen Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums am Geroweiher künstlerische Expeditionen in Virtuelle Welten. Unter der Leitung von Kulturpädagogin Heike Kox lassen sie sich inspirieren von ihrem medialen Alltag, bauen und gestalten zum Thema Neue Medien, Games und mehr. Mit kreativer Neugier versuchen sie virtuelle Erlebnisse in künstlerische Produkte umzusetzen. Ob Fotografie, Malerei oder Schauspiel – alles ist erlaubt! 

Unter dem Titel „Fynn_del_kind“ stellte Fynn Marwede im Juli 2018 ihre Werke aus. 

Die junge Künstlerin sagt selbst: „Malen ist ein Teil von mir seit ich vier bin, und ich habe u.a. mit Öl-Pastell-Bildern meine Leidenschaft für Farben gefunden. Ich probiere immer gerne neue Stile und Materialien aus (u.a. Acryl, Aquarell, Druck) da mich die Vielfältigkeit des Mal- und Gestaltmediums fasziniert. Im Prozess des Malens entstehen Motive, die mich begleiten und die sich weiterentwickeln. Meine kreative Energie möchte ich nutzen, um spannende Prozesse anzuregen, raus aus der Wirklichkeit, hinein in surreale Traum[ ]welten, die sich speisen aus dem Hier und Jetzt, die auf den Malgrund fließen, und wieder im Hier und Jetzt wahrgenommen werden. Unter dem Künstlernamen „Fynn_del_kind“ möchte ich diese Freiheit ausleben und verschiedenste künstlerische Medien miteinander verbinden und nebeneinander stellen.'' 

Im September 2018 stellte die Künstlerin Mareike Dietl im Rahmen der „Rheydter Kunstsprossen“ ihre Werke aus. 

Mareike Dietl beschäftigt sich mit abstrakter Malerei. Sie arbeitet mit verdünnten Acrylfarben, Ölfarben und Kunstharzen, und lässt sich vom „Flow der Farben“ inspirieren. Jedes Bild wird für die junge Künstlerin zum Abenteuer, erzählt später eine eigene Geschichte. 
Die Betrachter*innen lädt Mareike Dietl ein, ihre eigenen Gedanken und Perspektiven zu entwickeln und gemeinsam zu diskutieren. Sie beschreibt den Austausch als persönliche Bereicherung und freute sich daher über viele Besucher, mit denen sie bei der Vernissage über ihre Bilder sprechen konnte.

Unter dem Titel „Musik der Seele“ stellt Anna Nazarenus im November 2018 ihre Werke aus. 

Die 30 jährige Studentin der Kulturpädagogik Anna Nazarenus, mit deutsch-russichen Wurzeln, ist leidenschaftliche Weltendeckerin, Musikerin und Fotografin. Was Sie an der Fotographie besonders fasziniert ist die Fähigkeit Gefühle ohne Worte wiedergeben zu können. „Fotografie ist für mich ein Medium der Kommunikation. Von Herz zu Herz. Von Seele zur Seele. Ohne Worte, ohne Sprache, ohne Vorurteile und interkulturelle Differenzen. Ich schätze Fotografie dafür, dass ich mich darin ausdrücken kann, so wie ich bin und so wie ich die Welt wahrnehme.“

Im Dezember 2018 hieß das Quartiersmanagement eine Gruppe Studierender der Hochschule Niederrhein mit ihrem Performance- und Fotoprojekt „Performancesplitter“ herzlich willkommen. Zwei Semester lang beschäftigten sich die Studierenden mit dem Thema „Site-Specific-Performances“. Die Ergebnisse wurden während verschiedener Aktionen in Rheydt präsentiert. Ein Teil davon ist die Fotoausstellung "Performancesplitter"

Wie kleine Teilstücke eines Mosaiks setzen sich die einzelnen Fotos der neuen Ausstellung im Rahmen der „Rheydter Kunstsprossen“ zusammen. „Performancesplitter“ lautet demnach auch der Titel, denn gezeigt werden Bilder verschiedener Performances, die 18 Studierende der Kulturpädagogik von der Hochschule Niederrhein im Rahmen ihres Indoor-Projektes unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Felicitas Lowinski und Véronique Peitz (BA Kulturpädagogik) in den letzten Monaten entwickelt und umgesetzt haben.


Die Besonderheit bei dieser Ausstellung ist, dass es sich um künstlerische Konzepte handelt, die spezifische Orte aufnehmen und thematisch einbeziehen. Ob das Schloss Rheydt, ein Hörsaal oder die entweihte Kapelle des Maria-Hilf-Krankenhauses, all diese Orte boten sich demnach nicht nur als Hintergrundfolie des Geschehens an, sondern flossen durch ihre Geschichte oder Atmosphäre direkt in die performative Auseinandersetzung ein.