Seit dem Schuljahr 2016/17 sind alle Schüler*innen, die eine städtische Schule besuchen, verpflichtet, an den einzelnen Standardelementen des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule – Beruf in NRW“ teilzunehmen.

Dieses beginnt im ersten Halbjahr der achten Klasse mit der sogenannten Potenzialanalyse. Hier sollen die Schüler*innen sich vor allem selbst kennen lernen, ihre persönlichen Stärken aber auch spezielle Fähigkeiten erkennen. Jedem einzelnen Schüler*in wird in einem persönlichen Feedbackgespräch nach der Potenzialanalyse reflektiert, wie sich seine/ihre Selbsteinschätzung im Gegensatz zur sogenannten Fremdwahrnehmung darstellt. Hier werden den Jugendlichen fachliche, methodische, soziale und personale Potenziale widergespiegelt. Den meisten Schüler*innen in der achten Klasse ist noch gar nicht bewusst, dass sie in diesem Alter schon solche Kompetenzen aufweisen. Dies führt zum einen zu einer Stärkung der Persönlichkeit jedes einzelnen Jugendlichen, zum anderen aber auch zu einer ersten Auseinandersetzung mit dem Thema Berufswelt/Berufs-, Studienorientierung. Den Schüler*innen wird aufgezeigt, in welchem Berufsfeld sie derzeit großes Interesse zeigen und wie sich dieses Interesse mit ihren Stärken kombinieren lässt. Festgehalten werden muss allerdings, dass es sich bei der Potenzialanalyse nicht um eine Berufsberatung handelt, sondern sie als eine erste Auseinandersetzung mit dem großflächigen Thema Berufsbereiche dienen soll.

Die Potenzialanalyse soll ein erster Schritt sein, auf deren Ergebnissen als Grundlage unter anderem die Berufsfelderkundungstage oder Betriebspraktika ausgemacht werden können.

Seit dem Schuljahr 2018/19 durchlaufen die Schüler*innen der Förderschulen ES/LE eine zweitägige Potenzialanalyse. Auch den Jugendlichen im Gemeinsamen Lernen mit diesen Förderschwerpunkten wird die Möglichkeit geboten, an dieser zweitägigen Potenzialanalyse teilzunehmen. 

Die Potenzialanalyse wird von externen Bildungsträgern durchgeführt. Dabei wird darauf geachtet, dass ein außerschulischer Ort für die Durchführung gewählt wird. Schüler*innen aller Schulformen (Förderschulen, Haupt- und Realschulen, Gesamtschulen sowie Gymnasien) durchlaufen die Standardelemente des Landesvorhabens KAoA. Welche Art von Testverfahren dabei angewandt wird, variiert von Träger zu Träger, da kein Standardtestverfahren festgelegt worden ist. Alle Testverfahren folgen strikten Qualitätsstandards und sind zertifiziert. 

Aktuelle Informationen zur Potenzialanalyse 

Daten zur Potenzialanalyse in MG

Die Potenzialanalyse - Verfahrensbeschreibung

Elternbrief des MSB

Die Potenzialanalyse - Konkretisierende Hinweise

Themenheft Potenzialnalyse