Sicherheitskooperation Vitus

Attraktiv, sicher, sauber und sozial

In der Sicherheitskooperation Vitus arbeiten Behörden mit Eigentümern, Anliegern und Sozialverbänden zusammen

Stadtverwaltung und Polizei haben 2019 die Sicherheitskooperation (Siko) Vitus ins Leben gerufen, um Kriminalität und Verwahrlosung am Platz der Republik und am Europaplatz zu bekämpfen.

Wie in nahezu jeder Stadt gibt es auch in Mönchengladbach räumliche Brennpunkte, an denen ein erhöhtes Maß an Kriminalität und Verwahrlosung festgestellt wird. Nach der Mönchengladbacher Altstadt ist das Bahnhofsumfeld der mit Straftaten am stärksten belastete Ort in unserer Stadt.

Der hinter dem Hauptbahnhof Mönchengladbach liegende Platz der Republik hat sich erneut zum Anziehungspunkt für Drogen-, Gewalt- und Straßenkriminalität entwickelt. Das hat nicht nur negative Auswirkungen für Reisende, Pendler und Passanten. Auch die Anlieger rund um den Platz der Republik – Dienstleister und Einzelhändler, öffentliche Einrichtungen, Berufskolleg oder Vitusbad – werden hierdurch belastet. Bürgerinnen und Bürger meiden diesen Bereich teilweise, insbesondere bei Dunkelheit, gänzlich.

Um diesen Zustand auf lange Sicht zu beenden, haben Polizei und Ordnungsamt 2019 die Sicherheitskooperation Vitus ins Leben gerufen. 

 

"Der Platz der Republik ist sicher, sozial, sauber und attraktiv!"   

Dieses Ziel haben sich die rund 30 am Projekt beteiligten Behörden, Institutionen und privaten Partner gesetzt. 

Ideen und Konzepte, wie dies gelingen kann, wurden und werden in den fünf Arbeitsgruppen (Soziales, Sicherheit, Sauberkeit/Grünflächen, Belebung des Platzes und Gestaltung) erarbeitet. Neue Dynamik erhält das Projekt durch die geplante Umgestaltung des Platzes. Die Bauarbeiten sollen im Mai 2021 beginnen.

 

Projektbericht vom Februar 2021

Den aktuellsten Projektbericht vom Februar 2021 können Sie hier als PDF-Datei herunterladen:

Projektbericht zum Download

Projekt-Präsentation Siko Vitus vom März 2021



Siko Vitus: Fragen und Antworten

Obwohl die Polizei Mönchengladbach in den Jahren 2017 und 2018 mit ihrem Interventionskonzept „Europaplatz“ gute Erfolge erzielen konnte und der KOS des Ordnungsamtes alleine von März bis Dezember vergangenen Jahres mehr als 140 Kontrollen durchgeführt hat, zeigte es sich, dass die Präsenz dieser Behörden nicht ausreicht, um eine nachhaltige Verbesserung der Situation zu erzielen.

Die Sicherheitskooperation Vitus verfolgt deshalb einen breiten Ansatz mit zahlreichen Partnern, die in den Bereichen tätig werden können, in denen der Polizei und dem Ordnungsamt die Zuständigkeit und Handlungsmöglichkeiten fehlen. In dem Netzwerk, das sich in den vergangenen Monaten zusammengefunden hat, arbeiten mehr als 30 Institutionen zusammen. Trotz ganz unterschiedlicher Ansätze und Aufgaben haben alle ein gemeinsames Ziel: Der Verwahrlosung und Kriminalität im Umfeld des Hauptbahnhofs Mönchengladbach konsequent entgegenzuwirken und die Etikettierung dieses Bereichs als Angstraum aufzulösen.

In dem Projekt arbeiten unter anderem folgende Institutionen mit:

Polizei / Bundespolizei / mags / GEM / NEW / Deutsche Bahn / EWMG/ zahlreiche Stellen und Fachbereiche der Stadtverwaltung / Diakonisches Werk MG / Verein Wohlfahrt / SKM / Drogenberatung / Arbeitsagentur Mönchengladbach / Jobcenter / projektWert GmbH / Gladbach Center / Berufskolleg Platz der Republik / Deutsche Rentenversicherung Service- Zentrum Mönchengladbach / und weitere Partner

Ideen und Konzepte für eine Verbesserung der Situation werden in fünf Arbeitsgruppen (Soziales, Sicherheit, Sauberkeit/Grünflächen, Belebung des Platzes und Gestaltung) erarbeitet.

  • In der AG Sicherheit werden unter anderem eine mögliche Videobeobachtung und eine etwaige gemeinsame Wache von Polizei Mönchengladbach und Bundespolizei ebenso betrachtet wie die bisherigen Prozessabläufe bei Störungen und deren mögliche Optimierung.

  • Die AG Soziales richtet den Blick auf Personengruppen, die störend auftreten und / oder Hilfe benötigen und erarbeitet Möglichkeiten der Verbesserung der Lebensbedingungen und Alternativen.

  • Wie können wir den Platz wieder beleben und für die Bürgerinnen und Bürger wieder attraktiv machen? Diese Fragestellung bearbeitet die AG Belebung des Platzes. Hier sollen Ideen für kulturelle Angebote und Veranstaltungen auf dem Platz der Republik entwickelt werden.

  • Für ein gepflegtes Äußeres des Platzes zeichnet die AG Sauberkeit verantwortlich.

  • In der in der AG Gestaltung werden Möglichkeiten und Pläne zur umfassenden baulichen Neugestaltung des Platzes im Rahmen des Förderprojektes IHEK (Integriertes kommunales Entwicklungskonzept) erarbeitet. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den unterschiedlichen Bedürfnissen der jeweiligen Generationen und Bevölkerungsgruppen unter Berücksichtigung der Anrainer. Hier greifen die Arbeit der Sicherheitskooperation und das Stadterneuerungsprojekt „Soziale Stadt Gladbach & Westend“, das eine Neugestaltung des „Platz der Republik“ und die Vorbereitung zum Umbau des Europaplatzes vorsieht, schon jetzt effektiv ineinander.

Das Quartiersbüro für Gladbach & Westend  ist die Anlaufstelle für alle, die sich mit Ideen, Anregungen und konstruktiver Kritik an der Innenstadtentwicklung beteiligen wollen.

Das Quartiersbüro an der Hindenburgstraße 31 ist 

montags von 8:30 bis 13 Uhr
donnerstags von 15 bis 18:30 Uhr 
freitags von 8:30 bis 11 Uhr geöffnet 

Das Quartiersmanagement übernimmt eine zentrale und koordinierende Funktion im Quartier. Ein wichtiges Anliegen ist es, die Geschäftsleute, Eigentümer, Bewohner und Bewohnerinnen selbst zu Akteuren und Akteurinnen der Innenstadt- und Quartiersentwicklung zu machen.

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