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Schloss Wickrath

Schloss Wickrath 17
41189 Mönchengladbach
E-Mail: claudia.hambloch@googlemail.com
Schloss Wickrath
Schloss Wickrath Bild: Tomas Zimberg

Beschreibung

Schloss Wickrath liegt im Südwesten Mönchengladbachs und ist von einer 19 ha großen Parkanlage umgeben. Außergewöhnliche Qualitäten besitzt der Standort nicht nur aufgrund seiner wunderschönen Lage inmitten der Niersniederung, auch der Schlosspark, der die Form einer Grafenkrone hat, ist eine der eigentümlichsten Schöpfungen im Rheinlan

Geschichte und Architektur

Wickrath wurde erstmals in der Lebensgeschichte des Kölner Erzbischofs Anno II. um 1104/05 erwähnt. Darin wird Graf Gerlach als Besitzer der Burg Wichinrod genannt, die vermutlich im Areal des heutigen Schlosses lag. Es scheint sich um eine von Gräben umgebene Wasserburg gehandelt zu haben. Kaiser Friedrich III. verlieh dem bei der Burg gelegenen Flecken am 6. November 1488 Stadt- und Marktrecht sowie das Recht, Zölle und Wagengeld zu erheben. 1745 wurde die Burg Wickrath bei einem Brand schwer beschädigt. Ein Jahr später begann der damalige Herr zu Wickrath, Wilhelm Otto Friedrich von Quadt, mit dem Abriss und anschließender Neuerrichtung.

Die Bauzeit des Barockschlosses unter den Maastrichter Baumeistern Matthieu und François Soiron erstreckte sich von 1746 bis 1772 und umfasste das eigentliche Herrenhaus, zwei Vorburgflügel, zwei begleitende Pavillons sowie einen großzügigen Garten nach französischem Vorbild. Als die französische Revolutionsarmee und Napoleon das linksrheinische Gebiet besetzten, flüchtete 1794 der letzte Besitzer des Schlosses, Graf Otto Wilhelm, vor den heranrückenden Truppen. Da Schloss Wickrath schon seit Mitte des 18. Jh. ein Zentrum für Pferdezucht war, richtete Napoleon 1806 ein Hengstdepot dort ein, um den Nachschub für seine Armeen zu sichern.

Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft wurde das Gestüt 1818 umgebaut und in eine Kavallerie-Kaserne umgewandelt. 1834 verließ die in Wickrath stationierte Garnison das Schloss und wenige Jahre später zog das königlich-preußische Landgestüt ein. Das Schloss selbst stand nicht viel länger als 87 Jahre. Nachdem der preußische Baurat Like den baulichen Zustand des Wickrather Schlosses als „ohne einen kunst- oder historischen Wert“ bezeichnete, wurde es 1859 gegen den Widerstand der Bevölkerung abgerissen.

An seiner Stelle errichtete man fast zwei Jahrzehnte später das Landstallmeisterhaus, das 1912 durch einen Anbau erweitert wurde. Die Pferdezucht wurde seit dem Ende des 19. Jh. ständig ausgeweitet, so dass der Bestand an Hengsten bis zum Beginn des 1. Weltkriegs auf 210 anstieg. Nachdem das Rheinische Pferdestammbuch 1911 nach Bonn verlegt worden und viele Jahre im Haus der Landwirtschaftskammer Rheinland untergebracht war, kehrte es 2002 an seine historischen Wurzeln nach Wickrath zurück.

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