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Integration ist eine Aufgabe, die für eine Stadt fundamental ist und sie zukunftsfähig macht. Die Integration aller Bürger*innen zu fördern und gesellschaftliche Teilhabe zu stärken ist eine Kernaufgabe der Stadtverwaltung. Es geht darum, Brücken zu bauen – zwischen Kulturen, Generationen und Lebenswelten! Ein zentrales Element der städtischen Integrationsarbeit sind die vielfältigen Projekte und Initiativen, die Mönchengladbach lebenswert machen. Diese Projekte bringen Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen, fördern den interkulturellen Dialog und helfen dabei, Barrieren abzubauen. Besonders wichtig ist der Austausch zwischen den Kulturen. Aber welche Angebote helfen dabei, Integration in Mönchengladbach zu unterstützen. Welche Einrichtungen sind wofür zuständig? Wer sind die handelnden Akteure? Wir geben einen Überblick:
Alle Menschen sollen sich willkommen fühlen und das gesellschaftliche
Miteinander in Mönchengladbach mitgestalten können. Auf dieser Seite finden Sie Ansprechpartner*innen, wenn Sie
Unterstützung brauchen.
Im Bild das Team für Vielfalt und Integration: Daniel Granzow, Jürgen Fischer,
Husham Al-Taie (hintere Reihe von links),
Céline Barkouki, Firdas Ziani, Cleopatra
Altanis, Susanne Vogelheim, Anne Zervos,
(vordere Reihe von links).
Integrationsplanung
Mönchengladbach ist eine Stadt, die sich intensiv für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft einsetzt. Die Integrationsplanung als Stabsstelle des Oberbürgermeisters spielt dabei eine zentrale Rolle. Ziel der Integrationsplanung ist es, das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft in unserer Stadt strategisch zu fördern und zu steuern. Das Team, bestehend aus der Integrationsbeauftragten Firdas Ziani und Susanne Vogelheim, widmet sich mit Engagement und Expertise dieser wichtigen Aufgabe. Das Konzept „Zusammenleben in Vielfalt“ bildet die Grundlage für die Arbeit der Integrationsplanung. Dieses Konzept ist mehr als nur ein Leitfaden; es ist eine Verpflichtung, die Vielfalt in Mönchengladbach aktiv zu gestalten und allen Bürger*innen eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. Eine der Kernaufgaben des Teams ist es, die vorhandenen Daten und die aktuelle Situation in der Stadt zu analysieren. Auf dieser Grundlage entwickelt die Integrationsplanung gezielte Maßnahmen, die darauf abzielen, Barrieren abzubauen und Zugänge zu schaffen, damit alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, die Angebote der Stadt gleichermaßen nutzen können. Die Beratung und Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachabteilungen der Stadtverwaltung ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Integrationsplanung. Hierbei geht es darum, das Bewusstsein für die Herausforderungen und Chancen einer vielfältigen Gesellschaft zu schärfen und sicherzustellen, dass das Thema Vielfalt in allen Bereichen der Stadtverwaltung berücksichtigt wird. Ob in der Stadtplanung, im Bildungswesen oder bei sozialen Dienstleistungen – die Integrationsplanung arbeitet daran, dass Mönchengladbach eine Stadt bleibt, in der Vielfalt nicht nur akzeptiert, sondern aktiv gefördert wird. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Sichtbarmachung des Themas Vielfalt. Die Integrationsplanung trägt entscheidend dazu bei, dass Mönchengladbach auch in Zukunft ein Ort bleibt, an dem alle Menschen willkommen sind und sich zuhause fühlen können. Gemeinsam möchte die Stadtverwaltung mit der Stadtgesellschaft daran arbeiten, diese Vielfalt zu bewahren und weiter zu fördern – für ein Mönchengladbach, in dem Zusammenleben in Vielfalt nicht nur eine Vision, sondern gelebte Realität ist.
Der Integrationsrat
In Mönchengladbach gibt es mit dem Integrationsrat eine politische Institution, die die Interessen und Anliegen aller Bürger*innen mit internationaler Familiengeschichte vertritt. Mit 24 Mitgliedern, von denen ein Drittel aus dem Rat der Stadt entsandt werden und zwei Drittel direkt von den wahlberechtigten Migrant*innen in einer demokratischen Wahl gewählt werden, spielt der Integrationsrat eine wichtige Rolle in der Kommunalpolitik. Auf Grundlage des § 27 der Gemeindeordnung (GO NRW) kann sich der Integrationsrat mit allen Angelegenheiten der Gemeinde befassen und seine Anregungen oder Stellungnahmen dem Rat, Ausschüssen oder Bezirksvertretungen vorlegen. Die direkt gewählten Vertreter*innen des Integrationsrates sind auch in verschiedenen Ratsausschüssen vertreten. Die öffentlichen Sitzungen finden in der Regel alle zwei Monate statt und bieten interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, als Zuhörer*innen teilzunehmen. Der Integrationsrat setzt sich insbesondere für die politische Beteiligung von Menschen mit internationaler Familiengeschichte ein, fördert die Arbeit von Migrantenorganisationen und setzt sich gegen Rassismus ein. Eine besondere Serviceleistung des Integrationsrates ist die offene Sprechstunde, die jeden Mittwoch und Donnerstag von 14:00 bis 18:00 Uhr angeboten wird. Bürgerinnen und Bürger können ohne Terminvereinbarung vorbeikommen, um ihre Anliegen zu besprechen. Vorsitzende Hanife Yildirim lädt alle Bürger*innen herzlich dazu ein, das Angebot des Sprechstundenbüros wahrzunehmen: „Wir versuchen so gut es geht zu helfen. Dazu haben wir einen guten Draht in die Verwaltung und versuchen auf unbürokratische Art und Weise Probleme zu lösen oder Hilfestellung zu leisten.“ Eine vorherige Terminvereinbarung wird empfohlen, um Wartezeiten zu vermeiden. Adresse: Verwaltungsgebäude Fliethstraße, Fliethstraße 86-88, 41061 Mönchengladbach, 5. Etage. Die Geschäftsstelle des Integrationsrates hat eine zentrale Funktion in der Unterstützung und Beratung zu fachlichen sowie administrativen Belangen. Sie ist verantwortlich für die Planung und Durchführung der Veranstaltungen des Integrationsrates, bereitet die Sitzungen vor und nach und fungiert als offizielle Kontaktstelle in der Öffentlichkeit. Die Migrationsarbeit stellt eine wichtige Querschnittsaufgabe dar, die von der Geschäftsstelle in all ihren Facetten übernommen wird. Dazu gehören die Beratung, die Bereitstellung von Informationen sowie die Entwicklung von Handlungsstrategien und Konzepten. Hierzu arbeitet die Geschäftsstelle eng mit der Integrationsplanung der Stadt zusammen und ist in verschiedenen Netzwerken aktiv, um einen umfassenden Informationsfluss zu gewährleisten.
Geflüchtetenhilfen
Die Abteilung Geflüchtetenhilfen ist eine Organisationseinheit im Fachbereich Soziales und Wohnen der Stadt Mönchengladbach. Die zentrale Aufgabe der Abteilung besteht in der Versorgung von geflüchteten Personen, die in Mönchengladbach ankommen und leben. Drei Sachgebiete bilden den Grundstein der Abteilung: die Leistungsgewährung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, die Unterbringung und Wohnraumversorgung sowie die Soziale Beratung für Geflüchtete. Seit März 2023 wird die Abteilung durch Anne Zervos geleitet. Neben der Sicherstellung des Lebensunterhaltes von Geflüchteten durch das Asylbewerberleistungsgesetz spielt auch die Unterbringung und Wohnraumversorgung eine wesentliche Rolle. Sechs Einrichtungen betreibt die Stadt im gesamten Stadtgebiet. Zudem werden gezielt geprüfte Wohnungsangebote an Geflüchtete vermittelt, um den Integrationsprozess in die Stadtgesellschaft mit zu unterstützen. Für eine gelingende Integration bedarf es der Teilhabe. Angekommen in einer neuen Umgebung ist es anfänglich schwer an einer Gesellschaft teilzuhaben, die noch fremd erscheint. Eine neue Sprache, viele neue Eindrücke und weder Familie noch Freunde, die helfen können. Welche Anträge müssen wann und wo gestellt werden? Worauf muss geachtet werden? Und was folgt dann? Die Soziale Betreuung Geflüchteter bietet von Beginn an Hilfestellung, um ein gutes Ankommen in Mönchengladbach zu ermöglichen. Angeboten werden nicht nur Unterstützung und Beratung bei Behördenangelegenheiten, sondern auch bei alltäglichen Dingen, die zum Beispiel Spracherwerb, die Familie oder die eigenen Kinder betreffen. Unterstützung erhalten die geflüchteten Menschen durch die Sozialarbeiter*innen der Geflüchtetenhilfen. Durch Zusammenarbeit mit Trägern der freien Wohlfahrtspflege ist es in Einzelfällen auch möglich, eine intensive Betreuung und Begleitung anzubieten. Soweit Beratungsbedarfe identifiziert werden, die weitere Kompetenzen bedürfen, werden Kontakte zu weiteren Leistungsträgern hergestellt.
Das ehrenamtliche Engagement in der Arbeit mit geflüchteten Menschen spielt eine zentrale Rolle. So finden engagierte Personen, Vereine oder Organisationen in der Geflüchtetenkoordination eine Ansprechperson. Seit Januar 2024 hat Daniel Granzow die Funktion der Gruppenleitung und Geflüchtetenkoordination inne. Mit ihren Schwerpunkten und Aufgaben bildet die Abteilung Geflüchtetenhilfen eine zentrale Anlaufstelle für geflüchtete Menschen in der Stadt Mönchengladbach und leistet einen wesentlichen Beitrag zur gelingenden Integration. Montags und mittwochs in der Zeit von 8:30 Uhr – 12:30 Uhr bietet die gesamte Abteilung eine offene Sprechstunde an.
Das Kommunale Integrationszentrum
Das Kommunale Integrationszentrum (KI) ist eine Service- und Dienstleistungsstelle im Fachbereich Schule und Sport und wird vom Land NRW gefördert. Die zentralen Ziele sind die Förderung gleichberechtigter Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte sowie Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration in der Stadt Mönchengladbach. Das KI macht folgende Angebote:
Ehrenamtlicher Laiensprachmittlungspool
Beratung/Unterstützung bei der Schulplatzvermittlung für neuzugewanderte Schüler*innen
Beratung von Schulen und Lehrkräften hinsichtlich der Beschulung von neuzugewanderten Schüler*innen und interkulturellen Schul- und Unterrichtsentwicklung
Unterstützungsprogramme für Kinder bis sechs Jahre: Griffbereit, Rucksack Kita, Maxikinder für Schüler*innen: Rucksack Schule, Bildungsfuchs, Fit in Deutsch, Lingualife.
Unterstützung der Schulen durch das Programm „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“
Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements: Landesförderprogramm KOMM-AN NRW
Förderung der interkulturellen Öffnung in öffentlichen Strukturen
Mit dem Landesförderprogramm „Kommunales Integrationsmanagement“ (KIM) soll den Geflüchteten und Zugewanderten eine bessere Integration ermöglicht werden. Die Entfaltung der Potenziale der Menschen steht im Mittelpunkt, nicht Hindernisse und Barrieren. Das langfristig angelegte Case Management unterstützt zugewanderte Menschen kostenfrei und unabhängig von Herkunft und Aufenthaltsstatus. Je nach Lebenslage bestehen unterschiedliche Herausforderungen, die oft auch parallel bewältigt werden müssen, wie zum Beispiel ausländerrechtliche Fragestellungen oder gesellschaftliche und rechtliche Erstorientierung. Gemeinsam wird regelmäßig überprüft, ob die verschiedenen Hilfsangebote die Menschen in ihrem individuellen Integrationsprozess unterstützen und wann der nächste Schritt möglich ist. KIM hilft bei verschiedenen Themen, zum Beispiel:
Arbeit (z.B. Berufsberatung, Bewerbung, Arbeitsagentur, …) Gesundheit (z.B. Behinderung Pflege, psychische Probleme …)
Freizeit / Sport
Wohnen
Die Beratung findet nur nach telefonischer oder schriftlicher Terminabsprache statt.
Die Abteilung Ausländerwesen (Bürgerservice)
Seit 2016 befindet sich die Abteilung Ausländer- und Staatsangehörigkeitsangelegenheiten in den Räumlichkeiten des Vitus-Centers (kurz VC) in der dritten und vierten Etage, Goebenstraße 4-8. Aktuell kümmern sich in rund 70 Mitarbeiter*innen um Fragen, Anliegen und Probleme der ausländischen Bürger*innen. Eine Vorsprache bei der Ausländer- bzw. Einbürgerungsbehörde ist grundsätzlich Mittwochs ohne Termin möglich, an allen anderen Tagen (Montag bzw. Freitag) muss für den Einlass vorab ein Termin über das Online-Portal gebucht werden. Die Abteilung ist eine zentrale Anlaufstelle für alle Bürger*innen aus dem Ausland bzw. mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die in Mönchengladbach leben und arbeiten möchten. Im VC können unter anderem Aufenthaltstitel beantragt und erteilt werden, die für die Ausübung einer unselbständigen oder selbständigen Erwerbstätigkeit (Aufenthalte zu einer Beschäftigung, insbesondere Hochqualifizierte, Inhaber*innen der Blauen Karte EU, Intra-Corporate-Transfer, Forscher*innen, Selbständige), für Studienzwecke oder den klassischen Familiennachzug benötigt werden. Der andere Bereich der Abteilung beschäftigt sich mit dem Thema Einbürgerungs- und Staatsangehörigkeitsangelegenheiten und steht somit aktuell durch das Inkrafttreten des Gesetzes zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsgesetzes besonders im Fokus vieler ausländischer Bürger*innen. Nach dem unter anderem durch die Einrichtung neuer Stellen im Bereich der Einbürgerungsstelle bereits im vergangenen Jahr 952 Personen eingebürgert wurden und somit mehr als eine Verdoppelung im Vergleich zum Jahr 2022 erreicht werden konnte, wird sich der positive Trend auch in diesem Jahr weiter fortsetzen. So konnte bereits im Juli 2024 die 1000. Einbürgerungsurkunde des Jahres überreicht werden. Auch wenn die Mitarbeiter*innen versuchen, die Wartezeiten der Bürger*innen bei der Vergabe von Terminen bzw. bei der Bearbeitung von Anträgen möglichst kurz zu halten, ist es leider auch auf Grund der hohen Zahl von Anträgen und den permanenten Neuerungen und Änderungen in den gesetzlichen Vorgaben leider nicht immer möglich, kurzfristig Entscheidungen zu treffen.
Das Sprachprojekt "MINZE"
Minze ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Mönchengladbach und des Jobcenters für Kund*innen, die einen Deutschkurs besuchen möchten. Minze bedeutet „Mönchengladbacher Integrationsnetz - Zukunftschancen entwickeln“. Das Projekt ist die erste Chance für alle Migrant*innen in Mönchengladbach, die Bürgergeld bekommen. Das Ziel ist, schnell und erfolgreich einen Kurs zu besuchen. Von 2007 bis heute wurden schon mehr als 15.000 Personen von Minze begleitet. Minze ist Teil des Dezernats für Bildung, Kultur und Sport und arbeitet eng mit anderen Partnern zusammen: Sprachschulen, Jobcenter, Ausländerbehörde, Migrationsberatungsstellen, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Dr. Husham Al-Taie ist Leiter von Minze. Gemeinsam mit seinem Team hat er diese Aufgaben:
Persönlich beraten (Erstprofiling)
Die schulischen und beruflichen Stationen dokumentieren
Klären, ob ein Integrations- oder Berufssprachkurs möglich ist
Einen Sprachtest machen und den richtigen Kurs suchen
Anträge stellen
Zu Sprachkursen vom Alphabet bis C1
vermitteln
Mit dem Jobcenter und den Sprachschulen absprechen
Kund*innen bis zur Sprachprüfung begleiten
Abschlussgespräch durchführen
(Abschlussprofiling)
Die nächsten Schritte besprechen
Außerdem hat das BAMF seine Test- und Meldestelle (TuM) in Mönchengladbach bei Minze. Kund*innen von Ausländerbehörde und Sozialamt werden ebenfalls getestet und zu einem passenden Sprachkurs vermittelt. Die Mitarbeiter*innen von Minze sprechen zusammen sieben Sprachen: Arabisch, Türkisch, Russisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und natürlich Deutsch. Wichtig: Die Anmeldung bei Minze geht über das Jobcenter. Für eine Beratung braucht man einen Termin.