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Sprachliche Bildung

„Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“

Mit diesen Worten zeigte Ludwig Wittgenstein Anfang des 20. Jahrhunderts die große Bedeutung von Sprache auf. Sie ist das Medium um überhaupt in Kontakt mit den Mitmenschen zu treten, um zu kommunizieren. Sprache ist der Schlüssel zur sozialen und wirtschaftlichen Teilhabe. Um diese Teilhabe sicherzustellen, benötigen Kinder und Jugendliche, insbesondere aus bildungsbenachteiligten Familien und Familien mit Migrationshintergrund Unterstützung beim Erwerb von sprachlichen Kompetenzen.

Ziel des Regionalen Bildungsbüros ist es die Sprachkompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Mit unserem vielfältigen Angebotskatalog fördern wir pädagogische Fachkräfte, um diese bei ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu unterstützen. Dazu erfassen wir Bedarfe, die an uns herangetragen werden, und setzen diese in Fortbildungen um. Neben Fortbildungen, die als Impulsgeber dienen, stellen wir pädagogischen Fachkräften darüber hinaus unterschiedliche Informations- und Bildungsmaterialien zur Verfügung.

Rückblick auf den Fachtag "Durchgängige sprachliche Bildung"

Fachtag „Durchgängige spachliche Bildung“

Erstmals fand ein Fachtag zur durchgängigen sprachlichen Bildung im Übergang von der Kita in die Grundschule am 30.09.2023 statt. Dieser wurde in Kooperation von den Fachbereichen „Kinder, Jugend und Familie“ und „Schule und Sport“ durchgeführt. Insgesamt 70 pädagogische Fachkräfte aus Kita und Schule folgten der Einladung in die wieder eröffnete Zentralbibliothek der Stadt.

Zu Beginn sprach Christiane Schüssler, Beigeordnete des Dezernats IV, im Namen beider Fachbereiche Grußworte, bei denen sie die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten und Grundschulen betonte, um die sprachliche Entwicklung aller Kinder zu fördern. Anschließend begrüßte Brigitte Behrendt (Leiterin der Stadtbibliothek) die Anwesenenden in ihrem Haus und stellte kurz die vielfältigen Angebote im Bereich der sprachlichen Bildung vor.

Viel Input, Anregungen und aber auch Nachdenkliches gaben die Impulsvorträge der beiden Referent*innen.

Timm Albers, Professor für Inklusive Pädagogik an der Universität Paderborn, befasste sich in seinem Vortrag mit der Fragestellung: „Welche Kompetenzen brauchen Kinder und wie können sie gefördert werden?“

Dr. Mona Massumi, Professorin für Berufspädagogik am Institut für Berufliche Lehrerbildung (IBL) der FH Münster, stellte in ihrem Vortrag die Wichtigkeit des Erwerbs einer Bildungssprache für den Bildungserfolg aller Kinder heraus. Dies beinhaltet, dass alle Kinder unabhängig ihrer Herkunftssprache wahrgenommen und unterstützt werden.

Die anschließende Fragerunde wurde von den Fachkräften rege genutzt.

Nach einer Mittagspause folgte die Workshopphase, bei der die Teilnehmenden in sieben sehr unterschiedlichen Workshops ihre Themenfelder vertiefen konnten. Die Fachkräfte konnten aus folgendem Angebot auswählen:

  • Praxisworkshop: Brücken statt Brüche im Übergang Kita-Grundschule
  • „Wörterzauber statt Sprachgewalt“- Achtsames Sprechen in Kita und Grundschule
  • Kinderdiktate als Beispiel für Literacy-Förderung in Kita und Schule
  • Sprachentwicklung bis zum 10. Lebensjahr
  • Leseförderung mithilfe des Lesetandems
  • Inklusive Sprachförderung in der Praxis
  • Medien und Angebote der Stadtbibliothek MG im Bereich sprachliche Bildung

Die Teilnehmenden gaben positives Feedback: Nach diesem intensiven und inspirierenden Tag haben sie viele Informationen, Ideen und Eindrücke erhalten.

Ein Dank geht an alle Beteiligten, die die erfolgreiche Umsetzung des Tages ermöglicht haben.

Ansprechpartnerin

Cäcilie Meurer

Berliner Platz 19

41061 Mönchengladbach

Tel.: 02161-25-53771