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Meine ersten 100 Tage als Verwaltungsfachangestellte

Ein Bericht von Michaela Müller

"Meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten hat am 02.08.2021 mit einer Einführungswoche im Bümo begonnen. Das Bümo steht für ‚Büro von morgen‘ und gibt einen Einblick, wie die Verwaltung und das Rathaus der Zukunft aussehen können. Helle, freundliche, moderne Meetingräume, mobile und offene Arbeitsplätze erzeugen eine entspannte und motivierende Atmosphäre – so macht Arbeiten Spaß!

Geleitet haben die Einführungswoche Frau Oppitz und Herr Sleegers vom Fachbereich Personalmanagement. Sie erklärten uns den Aufbau der Verwaltung und typische Abläufe in dieser. Ich konnte diese Einführungswoche gut dafür nutzen die anderen Azubis kennenzulernen, mir einen Überblick über die kommende Zeit zu verschaffen und alle wichtigen Infos mitzunehmen, die ich benötigen würde.

Nach der Einführungswoche begann mein erster Praxisabschnitt im Jugendjobcenter auf der Lürriper Straße. Am Montag, den 09.08.2021 startete mein erster Tag um 07.15 Uhr. Da ich aufgeregt war und nicht wusste was mich erwarten würde, war ich schon eine viertel Stunde früher vor Ort. Das war aber nicht schlimm, denn einige Mitarbeiter*innen des Jobcenters beginnen schon um 06.00 Uhr mit der Arbeit. Nachdem mir das ‚Du‘ angeboten wurde, entstand direkt eine entspannte Atmosphäre und die anfängliche Nervosität verflog. Ich wurde durch die Büros geführt und den Kolleg*innen vorgestellt. Nachdem mein Ausbilder ankam, richteten wir erstmal meinen Arbeitsplatz ein – Anmeldung am PC, E-Mail-Adresse und wichtige Programme auf dem Desktop platzieren. Ich hatte schon eine Menge E-Mails mit Einladungen zu verschiedenen Schulungen bekommen. Nachdem ich alle Mails durchgegangen war und mich eingerichtet hatte, zeigte mir mein Ausbilder mit welchen Programmen im Jobcenter gearbeitet wird. Viele Eindrücke am ersten Tag, der schnell zu Ende ging.

Ab dem 2. Tag konnte ich dann selbst entscheiden zu welcher Uhrzeit ich anfange zu arbeiten, denn wir Azubis nehmen am Gleitzeitsystem ‚Time‘ der Stadtverwaltung Mönchengladbach teil. Man kann frühestens um 06.30 Uhr anfangen und spätestens um 09.00 Uhr, denn dort beginnt die Kernarbeitszeit. Ich entschied mich dafür, zukünftig immer um 06.30 Uhr anzufangen.

Durch Corona konnten die Kunden des Jobcenters, anders als sonst, nicht ohne Termin vorbeikommen - Publikumsverkehr war noch selten. Das hieß, dass die Eingangszone, in der die Azubis normalerweise sitzen und die Kunden in Empfang nehmen, nicht belegt war und jeder in seinem Büro gearbeitet hat. Ebenso konnten Schulungen nicht alle in Präsenz stattfinden. Das bedeutete, dass ich ein paar der Schulungen als Präsentation erhielt und mir im Eigenstudium selbst nahebringen musste. Das war aber gar kein Problem, denn die Bundesagentur für Arbeit bietet im Intranet eine Lernwelt an. Diese besteht aus Lernprogrammen und Readern, die alles detailliert und einfach beibringen bzw. erklären.

Die Schulungen befassten sich zum einen mit den gesetzlichen Grundlagen und zum anderen mit dem Aufbau des Jobcenters sowie den Arbeitsmitteln. Zusätzlich zu den Schulungen hatte ich die Möglichkeit in den verschiedenen Bereichen zu hospitieren. Angefangen habe ich bei den Arbeitsvermittlern des Jugendjobcenters, auch genannt ‚Markt & Integration‘. Weiter ging es beim Integration Point, den es seit 2015 – nachdem viele Flüchtlinge nach Deutschland gekommen waren – gibt. Danach durfte ich einen Tag zum JIM. Dieses Angebot unterstützt junge Menschen bei Bewerbungen, Stellensuche, Organisation und vielem mehr.

Parallel zum Praxisabschnitt hat nach den Herbstferien die Schule begonnen. Einmal in der Woche haben wir im Studieninstitut S.I.N.N Unterricht. Aufgrund von Corona findet dieser allerdings online statt.

Ich durfte in den vier Monaten viele Aufgaben übernehmen und hatte die Möglichkeit selbstständig zu arbeiten - das hat mir besonders gut gefallen. Trotzdem hatte ich immer die Möglichkeit um Rat zu fragen, kam ich mal nicht weiter.

Meinen nächsten Praxisabschnitt verbringe ich im Fachbereich Personalmanagement. Ich bin gespannt, was mich dort erwartet."