Datenstrategie

Was ist die Datenstrategie der Stadt Mönchengladbach?

Die Datenstrategie der Stadt Mönchengladbach ist der zentrale Fahrplan für einen verantwortungsvollen und zukunftsorientierten Umgang mit städtischen Daten. Sie verankert Daten als Steuerungsfaktor der Verwaltung und schafft die Grundlage für fundierte Entscheidungen, effiziente Prozesse und innovative Lösungen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger.

Kern der Strategie ist die Vision einer Daten-Exzellenz: Daten sollen nach den FAIR-Prinzipien – auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar – bereitgestellt und genutzt werden. Damit werden Datensilos aufgebrochen, Transparenz gefördert und neue Formen der Zusammenarbeit möglich gemacht.

Die Umsetzung erfolgt über ein Zusammenspiel von Datengovernance (klare Regeln, Rollen und Verantwortlichkeiten) und Datenmanagement (operativer Umgang mit Daten über den gesamten Lebenszyklus). Technische Basis ist der Urban Data Hub, die zentrale Plattform zur Integration, Verarbeitung und Analyse städtischer Daten.

Darüber hinaus setzt die Datenstrategie auf Open Data nach dem Prinzip „Open by Default“, hohe Standards bei Datenschutz und IT-Sicherheit sowie den Aufbau einer Datenkultur und Datenkompetenz in der Verwaltung. Durch interne und externe Kommunikation sowie Kooperation mit Stadtgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und anderen Kommunen wird eine offene und transparente Nutzung von Daten gefördert.

Lokale Herausforderungen

Daten sind das Rückgrat einer modernen, digitalen und bürgernahen Verwaltung. Sie ermöglichen fundierte Entscheidungen, transparente Informationen und innovative Lösungen für die Stadtgesellschaft. Der digitale Wandel führt zu einer rasant wachsenden Datenmenge, die ohne klare Regeln und Strukturen nicht sinnvoll genutzt werden kann.

Eine Datenstrategie ist notwendig, um:

  • Effizienz in Verwaltungsprozessen zu steigern (z. B. weniger Wartezeiten, bessere Dienstleistungen).
  • Bürgerfreundlichkeit durch datenbasierte Angebote zu erhöhen.
  • Silos aufzubrechen und Daten zwischen Organisationen verfügbar zu machen.
  • Datensicherheit, Datenschutz und Ethik zu gewährleisten.
  • Transparenz und Vertrauen in die Verwaltung zu stärken.
  • Innovation durch Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Open Data zu fördern

Die Umsetzung orientiert sich an dem Leitbild der Daten-Exzellenz. Sie umfasst folgende Schwerpunkte:

  1. FAIR-Prinzipien: Daten sollen auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sein
  2. Datengovernance: Klare Regeln, Rollen und Verantwortlichkeiten für Datenqualität, Sicherheit und Nutzung.
  3. Datenmanagement: Aufbau eines Urban Data Hub (UDH) als zentrale Datenplattform, die Integration, Verarbeitung und Analyse von Daten ermöglicht.
  4. Datenlebenszyklus: Von der Erfassung über Integration, Bereitstellung und Analyse bis hin zur Pflege und Archivierung werden Standards und Prozesse festgelegt.
  5. Open Data („Open by Default“) & Transparenz: Nicht schutzbedürftige Datensätze werden grundsätzlich veröffentlicht, um Innovation und Partizipation der Stadtgesellschaft zu fördern.
  6. Qualität & Sicherheit: Hohe Standards für Datenqualität, Datenschutz und IT-Sicherheit werden dauerhaft eingehalten.
  7. Datenkultur & Kompetenz: Aufbau von Know-how durch Schulungen, Förderung einer offenen Datenkultur sowie interne und externe Kommunikation.
  8. Partizipation & Kooperation: Zusammenarbeit mit Bürger*innen, Wissenschaft, Wirtschaft und anderen Kommunen, u. a. über Workshops, Stadtlabor und Open-Data-Portal